Wir brauchen Eure Unterstützung. Auf unserem Nachhilfe für Dich Kanal Nachhilfe für Dich finden alle Schülerinnen und Schüler Videos für kostenlos Nachhilfe. Wir müssen nun die 1000 Abonnenten knacken, sonst verlieren wir die Partnerschaft mit Youtube. Für Euch ist es ein Klick, für andere evtl. die Abiturnote. Danke für Euren Support.
Wir brauchen Eure Unterstützung. Auf unserem Nachhilfe für Dich Kanal Nachhilfe für Dich finden alle Schülerinnen und Schüler Videos für kostenlos Nachhilfe. Wir müssen nun die 1000 Abonnenten knacken, sonst verlieren wir die Partnerschaft mit Youtube. Für Euch ist es ein Klick, für andere evtl. die Abiturnote. Danke für Euren Support.

Dienstag, 22. Dezember 2015

Frohe Feiertage und einen wunderbar guten Rutsch ins neue Jahr

Ich wünsche Euch und Euren Lieben ein frohes Fest
ein gutes Silvesterfest
einen wunderbaren Rutsch
die Erfüllung all Eurer Wünsche
Gesundheit
Glück
Frieden
und
Reichtum
innerlich wie äußerlich

Dienstag, 8. Dezember 2015

Site Map

Kreativitätstechniken




Lese- Methoden
http://daslernenlernen.blogspot.com/2015/11/sq3r-methode.html
http://daslernenlernen.blogspot.com/2015/11/sq3r-methode.html
http://www.lerntechniken.info/

Lerntipps
Erdkunde
http://daslernenlernen.blogspot.com/2013/03/europa-lernen-praxishilfe.html

Sprachen



Methoden für Lehrer

Dienstag, 10. November 2015

SQ3R-Methode

Manchmal steht man bei der Lektüre wissenschaftlicher Bücher vor dem Problem, dass man nicht so recht weiß wie man sie handhaben soll. Die SQ3R Methode hilft  dabei Bücher jeder Art, insbesondere aber Bücher mit komplexen Inhalten gut zu erfassen und zu verarbeiten. Die folgende Methode wurde von Francis Robinson entwickelt und soll den Lernenden helfen effektiv und richtig zu lesen. 


Was ist die SQ3R Methode?

Dabei stehen die Buchstaben jeweils für die Schritte, in welcher Reihenfolge man wie mit dem Lesen des Textes vorgehen soll.

Wo liegen die Anwendungsgebiete der SQ3R Methode?

Immer dann, wenn man ein Fachbuch oder Sachbuch lesen und verstehen muss, kann diese Methode hilfreich sein. Die Anwendungen sind immer in Ausbildungen, Weiterbildung oder im Studium möglich. Man sollte die SQ3R Methode dann anwenden, wenn man so viel wie möglich aus einem Fachbuch verstehen und behalten muss. Die Methode eignet sich perfekt, wenn man ein Lehrbuch für eine Klausur oder für eine Abschlussarbeit verstehen muss.


Welche Schritte beinhaltet die SQ3R Methode?

Survey
In dieser Schritt sollen wir Übersicht erlangen.
Man liest also erstmal alle Überschiften
Man betrachtet die Grafiken 
Man schaut sich die zusammenfassenden Kästchen an
Question
Man nimmt sich Abschnitt für Abschnitt vor 
Verfasst Fragen zum Abschnitt
Read
In diesem, detailierten Schritt, wird der Text Absatz für Absatz gelesen
das Gelesen muss verstanden werden
Schlagwörter und Schlüsselwörter farblich markieren

Recite
Nach jedem Abschnitt kurz zusammenfassen worum es ging.
Zusammengefasstes kann in einer WORD Datei gesammelt werden, so hat man später eine Übersicht über das Buch
Nach jedem Kapitel zusätzlich Kapitelzusammenfassung anfertigen
Aus den Zusammenfassungen Cluster, Mindmaps oder ähnliches anfertigen

Review
    Nach jedem Absatz diese Fragen beantworten:
    Wie gehört der Absatz in das gesamte Buch?
    Was habe ich aus dem Absatz gelernt?
    Was blieb mir unklar?
    Wenn ich jemanden, der das Buch nicht kennt erklären müsste was in diesem Absatz passiert würde ich folgendes sagen: 
    Welchen Praxisbezug hat das Gelesene?



Verwendete Quellen

  1. http://www.lernen-heute.de/lesen_sq3r.html
  2. http://www.schuelerlexikon.de/SID/392dc2d91aefe1d4da4d21b5c94450df/pdf/228.pdf
  3. http://de.wikipedia.org/wiki/SQ3R-Methode






Dienstag, 20. Oktober 2015

Rezenzeffekt

Bei den Recherchen in den Untiefen des Internets stieß die Lerngruppe immer wieder auf den Begriff Rezenzeffekt. Um was handelt es sich hier bei und was gibt es bei der Arbeit mit dem Rezenzeffekt zu beachten? Lässt sich der Rezenzeffekt in der Praxis nutzen und gibt es praktische Beispiele für das  Auftreten des Rezenzeffekts, zum Beispiel beim Lernen oder bei Bewerbungen?

'Das Beste kommt zum Schluss`hört man viele Leute immer wie oder sagen. Doch was ist da dran? Wir verfügen über verschiedene Teile im Gehirn: Über das Kurzzeitgedächtnis und das Langzeitgedächtnis welches Informationen unterschiedlich lange behält und auf verschiedene Weise abspeichert. Der Rezenzeffekt betrifft ausschließlich das Kurzzeitgedächtnis, in welchem die Informationen nur kurz verbleiben und dann auch schnell von neueren Eindrücken überschrieben werden. Man verwendet den Effekt darum auch, um die Kapazität des Kurzzeitgedächtnis zu testen.  Beim Rezenzeffekt handelt es sich um das Gegenteil vom Primäreffekt. Der Rezenzeffekt und der Primäreffekt können aber gemeinsam auftreten und kann auch effektiv zum eigenen Vorteil genutzt werden.

Der Rezenz Effekt besagt, dass jene Informationen am besten behalten werden, die am Ende des Referat, des Gesprächs, der Verkaufsverhandlung oder des Vortrags dargeboten werden.
Was bedeutet dieses Wissen in der Praxis
bzw. Wie kann ich den Rezenzeffekt in der Paxis nutzen?

Bei einem Referat sollte man, um den Rezenzeffekt für sich nutzen zu können, alles Wichtige ans Ende des Referats packen. Dies entspricht auch dem Aufbau einer klassischen Erörterung, bei der man das wichtigste Argument, welches die eigene Meinung unterstützt, ans Ende packt.  Es ist wichtig, dass man als Referent die wichtigsten Punkte des Referats noch einmal kurz am Ende des Vortrags zusammen fasst.

Wenn man einen Vortrag hält sollte man genau so verfahren: Die entscheidenden Kernpunkte und Thesen müssen an den Schluss des Textes gestellt werden.

Bei einem Verkaufsgespräch sollte man als Verkäufer das wichtigste Verkaufsargument ans Ende des Gesprächs packen. Diese Technik ist in Verkäuferkreisen sehr verbreitet und wird als Reserveargument Technik bezeichnet.

Will man jemanden kritisieren, so ist es empfehlenswert diese Kritik in ein Lob einzubetten, so wie die Salami in einem Sandwitch. Erst Loben, dann kritisieren, dann wieder loben. Durch die Kombination des Primäreffekt und des Rezenzeffekt bleibt die Kritik nicht so stark hängen wie die lobenden Elemente der Ansprache - der negative Effekt von Kritik wird so minimiert.

Wichtig ist der Rezenzeffekt im Bewerbungsgespräch: Hier sollte man auf einen sehr guten ersten Eindruck achten und auch versuchen einen guten letzten Eindruck zu erzielen, weil diese beim Personaler hängen bleiben.




Quellen

  1. http://hypnosis-praxis.de/2014/04/primaer-effekt-und-rezenz-effekt/
  2. http://www.digitale-infoprodukte.de/tag/rezenz-effekt/
  3. http://de.wikipedia.org/wiki/Rezenzeffekt


Recency Effekt, rezenzeffekt, recency effect, recency effekt definition, primacy recency effekt, definition recency effekt, recency


Dienstag, 30. Juni 2015

Serie Lerntheorien - Behavorismus

Der Behavorismus ist eine ssehr bekannte Lerntheorie. Im folgenden Artikel möchte ich diese Lerntheorie kurz vorstellen, ihre Annahmen darstellen und wichtige Vertreter nennen. In der Serie Lerntheorien habe ich bereits eine Übersicht über die Lerntheorien gegeben und mich schon mit dem Konnektivismus auseinander gesetzt. Der Begriff Behavorismus leitet sich vom englischen Wort behavior für Verhalten ab. 




Was ist der Behavorismus?

Der Behavorismus basiert auf den sichtbaren und messbaren Vorgängen, die sich vollziehen während das Indivdiuum lernt. Die Annahmen des Lernen basieren auf Experimenten und Messungen, aus welcher sich die Theorien des Behavorismus bilden.

Der Behavorismus geht davon aus, dass Lernen die Reaktion auf einen Stimulus ist. Lernen wird hierbei als eine Art Black Box gesehen: Man sieht dabei was hineingeht und was hinauskommt, aber welche Vorgänge sich im inneren abspielen, das wird im Behavorismus nicht erklärt.

Man erschuf den Behavorismus als Gegenreaktion auf die deutsche Strömung, die mit dem Funktionalismus begann. Dem ging eine introspektive Psychologie voraus ( eine Selbstbeobachtende Psychologie ). Diesen selbstbeobachtende Aspekt nahm der Behavorismus komplett aus seinen Überlegungen heraus.

Das Verhalten wird über bekräftigende oder abschwächende Faktoren erklärbar gemacht. Grundlegend strebt das Individuum, egal ob Mensch oder Tier, danach Lust zu erhalten. Es wird also jene Vorgänge häufiger durchführen, die mit einer Belohnung versehen sind. Diese kann im Glücksgefühl oder in anderer Form liegen. Vorgänge die Unlust erzeugen werden nach der behavoristischen Theorie vermieden. So entsteht das Verhalten als das Resultat von Belohnung / Lust und Strafe / Unlust. Lehrende können mit Hilfe dieser Faktoren Einfluss auf das Verhalten der Lerndenden nehmen.

Hierbei kann man sich das Lernen wie bei einem Computer vorstellen. Der Reiz trifft auf den Probanden, dieser wird nach den Grundannahmen verarbeitet und der Proband reagiert. Also Proband sieht Nadel, auf der Festplatte war Nadel = Angst gespeichert, Proband zeigt Angst. Auf die Festplatte wird mit Hilfe von Konditionierung geschrieben. Je eindrucksvoller ein Reiz ist, desto intensiver ist die Reaktion, wenn er erneut auftritt.


Als Lerneinflüsse kommen Reize in Form von Belohnung oder Strafe in Frage. Man geht davon aus, dass der Mensch immer Belohnung sucht und Strafe vermeidet. Das Gelernte wird im Gedächtnis gespeichert, dies kann man sich als eine Art Festplatte vorstellen, von welcher Informationen abegerufen werden können.

Lernen im Behavorismus überlässt dem Lehrer die Kontrolle über die Vorgänge des Lernens. Auf Grund der Tatsache, dass es sich beim Behavorismus um die Annahme handelt, dass Lernen über Reize und Reaktionen ( oder auch Reflexe ) handelt, wird diese Lerntheorie auch als russische Reflexologie bezeichnet. Gemeinsam mit dem amerikanischen Behavorismus bezeichnet man dies als objektive Psychologie.

Man distanzierte sich in dieser Lerntheorie deutlich von den Annahmen der Bewusstseinspsychologie.


Merkmale des Behavorismus sind

  • experimentelle Methoden
  • messbares Verhalten der Organismen
  • keine Selbstbeobachtung erlaubt
  • sollte Vorraussetzung der effektiven Beeinflussung von Mensch und Tier schaffen
  • Menschenbild ist mechanisch
  • Menschenbild ist deterministisch. 



Wie wurde der Behavorismus etabliert?

Der russische Physiologe Pawlow machte bei seinen Versuchen umfangreiche Entdeckungen zum Thema Konditionierung. Angeregt von ihm schrieb Watson im Jahr 1913 "Psychologie, wie der Behavorismus sie sieht" und war damit der Begründer des Behavorismus.


Grundlagen des Behavorismus

Einige der grundlegenden Theorien umfassen das klassische Konditionieren, das operante Konditionieren und das Modelllernen.

Klassisches Konditionieren

bezeichnet die Koppelung von Reizen ( Reinzkontingenz) mit einem Verhalten oder einer Emotion. Wenn zwei Dinge häufiger gemeinsam auftreten, kommt es zu einem Lernprozess, der klassischen Konditionierung.
Man unterscheidet die Reizgeneralisierung (  die konditionierte Reaktion folgt auf einen Reiz, der dem ursprünglichen Reiz ähnlich ist ) von der Reizdiskriminierung ( die konditionierte Reaktion kommt nur bei bestimmten Reizen vor ).
Man geht davon aus, dass konditionierte Reaktionen auch wieder verlernt werden können. Nach diesem Prinzip arbeitet die Verhaltenstherapie. Dies nennt man Extinktion.

Operantes Konditionieren 

Reize können auch ohne Zusammenhänge auftreten. Dieses, operante Verhalten, wird dann durch positive oder negative Einflüsse verstärkt oder abgeschwächt. Als Entdecker der Theorie gilt Burrhus Frederic Skinner, der im Jahr 1938 die Ergebnisse seiner Untersuchungen veröffentlichte.  Man geht davon aus, das sich Reize durch Belohnung oder Strafe verstärken lassen und abschwächen lassen. Die Personen zeigen ein Verhalten, das mit einem positiven Reiz einhergeht, häufiger als eines, dass negativ besetzt ist.
Beim sogenannten Premack Prinzip werden lustversprechende Tätigkeiten häufiger ausgefühlt, als solche, die Unlust hervorrufen.

Modelllernen

Ein Individuum beobachtet  bei einem anderen Individuum ein Verhalten. Dieses Verhalten verspricht für den Auführenden eine Belohnung. Der Beobachter wird diese Handlung auch ausführen, da sie eine Belohnung  verspricht.

Bekannte Vertreter des Behavorismus?

Die bekanntesten Vertreter sind Pavlow, Skinner, Thorndike und Hull, außerdem gehört Totman auch noch zu den bekannten Vertretern. Der Behavorismus war lange Zeit die führende Strömung in der Psychologie und nahm großen Einfluss auf die wissenschaftliche Arbeit.

Der russische Physiologe Pawlov leistete mit seinen Versuchen zur Konditionierung die Grundlagenarbeit auf welche Watson nachher seine Grundlegenden Theorien stützte. Dieser sah die Psychologie als Naturwissenschaft und wehrte sich dagegen, dass man den Focus auf innere Bewußtseinsvorgänge legte. Er wollte die Psychologie mehr als technische Wissenschaft verstanden sehen, bei der ein Vorgang ein klares Ergebnis erzeugt. Der Professor der Baltimor Univiersität in Boston sorgte dafür, dass der Behavorismus zur bestimmten Wissenschaftlichen Strömung der 1920 Jahre wurde.

Watson gilt als der Begründer des Behavorismus. Er griff Pavolows Erkenntnisse der klassischen Konditionierung auf und übertrug sie auf einen Versuch mit Menschen. Hierbei nahm er einen kleinen Jungen, Albert, der keine Angst vor Ratten hatte. Im Verlauf des Versuches führte er Albert die weißen Ratten kombiniert mit einem unangenehmen Geräusch vor. Schließlich erzeugte der Anblick von Ratten auch dann Furcht, nachdem ihm das schreckliche Geräusch nicht mehr dargeboten wurde. Watson erforschte neben diesen Gebieten auch den menschlichen Geschlechtsakt.

Skinner publizierte sein Hauptwerk 1953 und baute in groben Zügen auf Watsons Annahmen auf.  Er schloss im Gegensatz zu den anderen Vertretern dieser Strömung innere Vorgänge aber nicht aus. Skinner stellte aber fest, dass Aussagen über innerliche Vorgänge nie von Außen getroffen werden könnten. Er galt als der wichtigste Vertreter des radikalen Behavorismus. Seine Art zu forschen ist noch heute Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchen. Er versuchte messbare Gesetzmäßigkeiten im Verhalten der Lernenden ausfindig zu machen.


Was bedeuten diese Ansätze für das Lernen in der Schule?

  • Der Lehrende muss das Lernen steuern
  • Lehrende muss genaue Lernziele festlegen
  • Lehrender muss Lernschritte genau festlegen
  • Aufgabenstellung muss einfach sein = viele positive Rückmeldungen
  • Lerneinheiten im Lernmaterial sind in kleine, aufeinander aufbauende Lerneinheiten mit Rückmeldung unterteilt
  • Rückmeldungen des Lehrenden steuern den Lernprozess


Wo sind die heutigen Einsatzgebiete des Behavorismus?


Der Behavorismus bildet eine wichtige Grundlage der Verhaltenstheorie. Mit Hilfe von systematischer Desensibilierungen werden heute erfolgreich Ängste und Phobien behandelt und andere psychologische Erkrankungen oder Störungsbilder gemildert oder gebessert.

Die meisten Konzepte bei der Erziehung von Tieren beruhen auf den Prinzipien des Behavorismus und sind auf den Grundlagen von Reizen, Belohung und Strafen aufgebaut.

Im Sprachenlernen, im Sprachlabor und beim Selbstlernen von Sprachen werden die Annahmen des Behavorismus aktiv angewandt.

Grenzen des Behavorismus? Kritik am Behavorismus.

Der Behavorismus stützt viele seiner Theorien auf Versuche, welche entweder im Labor abgehalten wurden oder mit Tieren durchgeführt worden sind. Ein Vorwurf, den man immer wieder hört, ist das die Forschungsergebnisse nicht auf den "frei" lebenden Menschen übertragbar seien. Zudem verstoßen viele Versuche mit Menschen den ethischen Kritierien.

Man kann mit dem Behavorismus  nicht alles erklären. Die Lerntheorie kommt an ihre Grenzen, sobald es um das Erklären von höherem Denken geht.
Hinzu  kommt, dass der Behavorismus den Lernenden als passives Mitglied des Lernprozesses sieht. Am Lernenden wird gearbeitet, konditioniert und der Lernende reagiert nur. Es wird beim Behavorismus die Reaktion betrachtet, das Erleben, die Lernprozesse und die Verknüpfungen werden außer Acht gelassen.

Der Behavorismus führte um pädagogischen Optimismus, der davon ausging, dass man den Menschen durch Erziehung und Einwirkungen formen könnte ohne das die Genetik einen Einfluss auf den Menschen hätte. Diese Annahmen wurden aber sehr bald in Zwillingsversuchen widerlegt oder nur teilweise bestätigt. 


Quellen

  1. http://www-user.tu-chemnitz.de/~mafran/lernenbehavioristischesicht.html
  2. http://lehrerfortbildung-bw.de/moodle-info/schule/einfuehrung/material/2_meir_9-19.pdf
  3. http://www-user.tu-chemnitz.de/~mafran/klassischeskonditionieren.html
  4. http://www-user.tu-chemnitz.de/~mafran/modelllernen.html
  5. http://psychologie.fernuni-hagen.de/lernportal/Lernumgebung/HTML/Behaviorismus.html
  6. http://www.elearning-psychologie.de/behaviorismus.html
  7. http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Behaviorismus.shtml
  8. http://psychologie.fernuni-hagen.de/lernportal/Lernumgebung/HTML/Behaviorismus.html
  9. http://www-user.tu-chemnitz.de/~mafran/lernenbehavioristischesicht.html
  10. http://www.elearning-psychologie.de/behaviorismus.html
  11. http://www.lernpsychologie.net/lerntheorien/behaviorismus
  12. http://de.wikipedia.org/wiki/Behaviorismus
  13. Edelmann, Lernpsychologie Belz Verlag

Dienstag, 12. Mai 2015

Happy Birthday Lernen Lernen

Heute gratuliere ich mir mal selbst, in ganz eigener Sache.

Seit einem Jahr gibt es Lernen Lernen. Super!
Danke für das Lesen
Kommentieren und Informieren

Dienstag, 5. Mai 2015

Serie Lerntheorien - Eine Übersicht über die Lerntheorien

Man kann Lerntheorien nach internen und externen Lerntheorien unterscheiden. Diese kann man noch einmal weiter unterteilen.

Die Internen Lerntheorien

Mental

  • Konstruktivsmus
  • Piaget
  • Leaning Style
  • Kontroll Theorie
  • Multiple Intelligenz


Physisch

  • Neurowissenschaft
  • Gehirn basiertes Lernen
  • Linke und rechte Gehirnhälfte


Externe Lerntheorien
Personal



Bezogen auf die Umgebung

  • Communites of Practies
  • Oberservatorial Learning



Mittwoch, 29. April 2015

Der Bljuma Zeigarnik Effekt

Die Entdeckung der Forscherin Zeignarik, kann uns allen helfen schwierige Dinge einfacher zu erinnern. Mit Hilfe des Bljuma Zeigarnik Effekt kann man sich Dinge leichter merken, Spannung erzeugen und den Unterricht interessanter gestalten. Wir erleben ihn häufig am eigenen Leib, wenn wir Fernsehen. Und doch ist uns dieser Effekt oft gar nicht bewusst. Dieser kleine Artikel will zeigen wer den Effekt wie entdeckte, wie dieser Effekt funktioniert und wie wir den Effekt einsetzen und nutzen können, um einfacher und effektiver zu lernen. 


Die russische  Forscherin Zeigarnik entdeckte im Jahr 1927, dass unabgeschlossene Dinge besser im Gehirn hängen bleiben als Vorgänge die abgeschlossen sind.

Wie wurde dies festgestellt?
Sie stellte das fest, indem sie verschiedenen Versuchsperson mehrere Aufgaben gab. Diese reichten von dem Kneten von Tieren über das Messen der Länge eines Zopfes bis hin zu anderen kleinen Aufgaben. Anschließend prüfte man wie viele der Tätigkeiten die Versuchspersonen noch erinnern konnten.

Das Ergebnis war erstaunlich: Über 90 Prozent der unerledigten Vorgänge wurden von den  Probanden besser erinnert als die erledigten Vorgänge. Endscheidend dafür ob sich die Teilnehmer erinnern konnten  ist, ob etwas erledigt ist oder nicht.

Handelt es sich um eine wissenschaftlich abgesicherte Tatsache?
Dies kann man klar mit jein beantworten. Zwar zeigte sich der Effekt unter wissenschaftlichen Bedingungen und konnte im Versuch nachgewiesen werden. Jedoch konnte der Effekt bei weiteren Versuchen nicht nachgewiesen werden. Damit kann man nicht mit Sicherheit sagen, dass es sich um einen nachgewiesenen, wissenschaftlich bewiesenen Effekt handelt.

Welche Anwendungen gibt es?

Dies bringt uns zu den praktischen Anwendungen. Das Prinzip unerledigte Aspekte für sich arbeiten zu lassen nutzen die Machen von Seifenopern aktiv für sich. Sie sichern sich mit Hilfe von sogenannten Cliffhangern die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Diese oft albern wirkenden Schlusssequenzen lassen bewusst den Ausgang eines Vorgangs offen und sorgen so dafür, dass die Spannung erhalten bleibt  und das die Zuschauer das Bedürfnis haben den weiteren Fortgang zu erfahren.

Man kann auch noch einen Konsequenz für das eigene Lernen ziehen, indem man Lernprozesse zum Teil bewusst unterbricht und so das Gehirn animiert. Denn wenn man bestimmte Lernaspekte offen lässt, dann kann scheint man ja, gemäß des Effekts, diese Aspekte besser im Gedächtnis zu behalten.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit ergibt sich durch das Aufstellen von 2 Do Listen. Dies führt einem Lernenden die Lernfelder vor Augen, verdeutlicht welche offenen Felder es noch gibt und hilft erledigte Aspekte abzuharken und damit aus dem Kopf zu bekommen.

Welche Konsequenzen ergeben sich?
Aus der Erkenntnis des Zeigarnik Effekt muss man aber noch eine weitere Konsequenz ziehen. Der Effekt zeigt deutlich wie man Stress vermeiden kann. Wenn man Dinge, die man beginnt, auch wieder abschließt, dann kann man den Effekt minimieren oder ausschließen und damit auch Stress minimieren. Der Effekt bestätigt die Annahme, dass es besser ist eine Sache nach der Anderen abzuarbeiten, als viele Aspekte zugleich zu bedienen. Diese hat man dann nämlich alle sehr deutlich und sehr präsent im Gedächtnis

Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeigarnik-Effekt
Lernidee.de/data/doc/id_116/Vorlesung.pdf

Mittwoch, 22. April 2015

Was ist eigentlich Lernen?

Nun schreibe ich schon monatelang über das Lernen ohne mich einmal wirklich gefragt zu haben was lernen ist und wie man lernen definiert. Dabei sollen die folgenden Zeilen ein wenig Abhilfe schaffen. Sie dienen nur der Orientierung und sind keine vollständige Definition des komplexen Thema



Lernen greift verändernd in die Vorgänge im Gehirn ein. Es handelt sich hierbei um Reizverarbeitung. Dabei muss das Gehirn sich in einem aufmerksamen und wohlwollendem Zustand befinden

Die Lernergebnisse müssen über längere Zeit ungestöert sein, damit die Inhalte auch behalten werden. Daraus kann man viele Schlüsse ziehen.

Man lernt nur wenn man sich wohl fühlt. Wenn man hungrig, müde oder unter Bedrohung steht ist lernen nicht oder nur schwer möglich. Wobei auch dann gelernt wird, in der Form von Konditionierung. Hierbei soll es aber um die Aufnahme von Wissen gehen, weniger um Lernen im Sinne von erlerntem Verhalten.

Das Gehirn muss aufnahmebereit sein, also sollte  nicht schon einen halben Tag Maraton lernen hinter sich haben oder in nicht aufnahmebereitem Zustand sein. Also man sollte nicht müde, betrunken, stonded oder überlastet sein.

Es darf nicht überschrieben werden: Also wenn Informationen aufgenommen wurden, dann sollten diese Informationen nicht überschrieben werden. Das ist ein großes Problem in einer Zeit, in der die Lernenden so vielen Reizen und sich überlagernden Informationen ausgesetzt sind. Zum Beispiel ist das Computerspielen ein Problem: Denn wenn man einen langen Schultag hinter sich hat und sich dann vor ein fesselndes, mit imposanten Eindrücken auf den Schüler einwirkendes Computerspiel setzt, dann werden die langweiligeren und scheinbar uninteressanten Inhalte aus der Schule leicht überschrieben.

Beim Lernen baut man sein Gehirn aktiv um, dass heißt das neue Verbindungen geschaffen werden und alte Verbindungen verblassen oder gelöscht werden. Diese Veränderungen im Gehirn sind messbar und können sogar in bildgebenden Verfahren in Form von Landkarten des Gehirns nahgewiesen werden.

Die Vorstellungen vom Anhäufen und auf Halde legen des Wissens ist überholt. Man kann sich Lernen nicht als einen Haufen Sand vorstellen, welchen man vom Berg  kenn ich noch nicht auf den Berg kann ich schaufelt, sondern viel mehr als ein Netz. In dieses Netz müssen neue Informationen und Fähigkeiten geknüpft werden. Das stellt unser alt hergebrachtes Konzept von Schule in Frage, da dort meist nur Wissenshaufen angehäuft werden. Leider ändert sich in der Schule nicht schnell etwas, denn jede Änderung muss politisch gewollt werden.


Man muss sich darüber klar sein, dass alles mit allem in irgendeiner Form zusammenhängt. Es gilt also in Zusammenhängen, in Bezügen und in Komplexen zu lernen und nicht isoliert. Solche Lernweisen können in Form von Projekten und fachübergreifenden Arbeiten realisiert werden.

Lernen erfordert Aufmerksam und kritische Schwellen des Lernprozessen müssen immer wieder überschritten werden. Solche Krisen können im Vergessen begründet werden ( wir vergessen Gelerntes in bestimmten Zeiten ), in der Motivation oder in der Aufnahmefähigkeit.

Je mehr einschlägige Erfahrung in eine Richtung gemacht werden, desto tiefer sitzt das Wissen. Dies kann man sich wie einen Pfad vorstellen. Wird der nur wenig verwendet sieht man ihn kaum, geht man immer über die selbe Stelle bildet sich ein Trampelpfad aus dem irgendwann ein Weg wird oder, wenn der Weg intensiv genutzt wird eine breite, gut befahrbare Straße. 

Mittwoch, 8. April 2015

Das lernen im Invented Classroom - eine Inspiration

Bei meinen Recherchen für neue und gute Unterrichtsmethoden bin ich auf das invented classroom Prinzip gestoßen. Christian Spannnagel hat dazu ein informatives und hilfreiches Video auf youtube veröffentlicht, welches für mich und meinen Unterricht eine echte Inspiration war. 

Das Grundprinzip des umgedrehten Unnterrichts beruht auf der Annahme, dass die gemeinsame Zeit in der alle Lernenden und Lehrenden anwesend sind, sehr wertvoll ist und das man diese anders nutzen muss als bisher.

Für gewöhnlich findet der Unterricht so statt, dass die Inhalte in der Vorlesung vorgetragen werden und die Lernenden den Inhalt der Stunde zu Hause nachbereiten. Beim invented classroom ist das genau umgekehrt: Die Lerner bereiten die Stunde zu Hause vor und in der Vorlesung oder in der Übung werden jene Inhalte noch einmal aufgegriffen, die vorbereitet werden. Hierbei kann der Vortrag der Vorlesung den Studenten in Form eines Videos zur Verfügung gestellt werden.


Dies eröffnet völlig neue Möglichkeiten, statt einfach nur vorzutragen kann in der Vorlesung
  • analysiert
  • diskutiert
  • weiter gedacht
  • aufbereitet
  • vertieft
  • entwickelt werden


Die Vorteile des invented classroom sind enorm
  • Lernen in der individuellen Aufmerksamkeisspanne jedes Einzelnen wird möglich
  • Die Qualtiätszeit liegt in der gemeinsamen Zeit
  • mehr Verantwortung für den Lernerfolg bei jedem Lernenden
  • Austausch statt Vortrag


Spannagel hat noch einige Tipps für die Dozenten:
  • Kurze Videos von 15 minütiger Dauer entsprechen der Aufmerksamkeitsspanne der Lernenden
  • keine zu hohen Ansprüche an die Videos stellen, lieber einfach anfangen
  • Video so gestalten wie man den Vortrag gemacht hätte
  • Bild = Tafelbilder



http://de.wikipedia.org/wiki/Umgedrehter_Unterricht

Dienstag, 31. März 2015

Was ist denn eigentlich Neurodidaktik?

Ich las diesen Begriff bei meinen Recherchen für den Blog und fand das sehr interessant. Neurodidaktik betrachtet lernen als Folge von Wahrnehmung. Bei der Neurodidaktik werden die Erkenntnisse der Hirnforschung verwendet, um das Lernen zu optimieren.



Was weiß man denn über das Gehirn ( nur mal einige ZDF genannt)


Man geht davon aus, dass das Gehirn lernen will. Was ja auch stimmt, denn lernen und speichern von Informationen hat dafür gesorgt, dass wir überleben konnten und in der Lage waren uns weiter zu entwickeln. Lernen war eine Überlebensstrategie, lange bevor es Schulen gab.
Dabei war es schon immer wichtig relevante Informationen von nicht relevanten Informationen zu trennen. Bei den unzähligen Einflüssen die jede Sekunde auf uns einwirken käme es sonst schnell zu einer Reizüberflutung, die uns überfordern würde. 

Zudem ist ein wesentliches Element des Gehirn und des Menschen, dass es stets schöne und angenehme Reize sucht und unangenehme Impulse gerne vermeiden will. Lernen muss also Spaß machen.

Aus diesem Wissen ergeben sich einige Konsequenzen für das Lernen und Lehren 

In der Konsequenz bedeutet das, dass sich Lernen und Lehren grundlegend ändern muss. Dies gilt auch für die Lehrbücher, die auf die Bedürfnisse der Lehrer zugeschnitten sind und nicht darauf wie man gehirngerecht, nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen, lernt.
Das menschliche Verhalten ist zunehmend wichtig.

Lernen sollte mehr über Vorbilder erfolgen, denn das Lernen durch Nachahmung ist tief in uns verankert und sehr effektiv. Zudem sollte man das Belohnungssystem, das mächtigste Element unseres Gehirns, mehr nutzen. Es wird durch Dopamin gesteuert.  Im Tegmentum sitzen die dompaminergen Zellen, welche die Erwartungen und das Ist vergleichen.


Angelehnt an diese kleinen Erkenntnisse werden wir eine Serie beginnen: Neurodidaktik erscheint nun immer unregelmäßig aber mit vielen Artikeln. Wir werden viele kleine Beiträge zum Thema schreiben, um eine Ausgewogenheit herzustellen. 

Dienstag, 24. März 2015

Erfahrungen zum Fernlernen mit ILS, SGD und CO

Wir sind ja in der Nachhilfe Branche tätig und hier kommt es immer wieder vor, dass uns Hilferufe von Fernlernern erreichen, die irgendwie nicht so richtig weiter kommen. Darum muss man fairerweise sagen, dass wir meist so nur jene Lernenden sehen, bei denen sich Probleme ergeben, die also nicht repräsentativ für Alle stehen könne.


Was ist Fernlernen?

Unter Fernlernen versteht man das Lernen ohne in ein Institut oder in eine Schule zu gehen. Ich habe jetzt nur mal exemplarisch ILS und SGD rausgegriffen, weil ich hier Meinungen kenne und auch schon mal aufs Lehrmaterial gucken konnte.


SGD bekennt Farbe

Das ist mir positiv aufgefallen. Es gibt buntes und gut gestaltetes Lehrmaterial. Ich beziehe mich hierbei auf den Abiturlehrgang. Das hat mir gut gefallen.

Vergleich am Beispiel Latein

Ich konnte beide Abiturlehrgänge natürlich  nicht in Gänze vergleichen, weil ich im Nachhilfe  Unterricht nur das Fach Latein und das Fach Mathe bei beiden Lehrgängen ganz betreut habe. Nicht im Auftrag der Fernlern Institute, sondern im Auftrag der Lernenden, die sich ein wenig Hilfe versprachen. Ich finde, dass beide Lehrgänge wirklich gut aufgebaut sind.

Was mich etwas stört ist das es sich bei beiden Lehrgängen um eigene Kurse handelt. Ich fände die Arbeit mit gängigen Schullehrbüchern schöner, die dann durch Material von den Fernlerninstituten ergänzt werden könnte. Mir persönlich gefällt der Aufbau von Felix, prima, actio und Co einfach gut und ich mag das Arbeiten mit den Lehrbüchern sehr.

Dennoch sind beide Hefte auf die Bedürfnisse von Selbstlernenden zugeschnitten und auch gut aufgemacht.

Beide gleichauf

Fasst man mal beide Lehrgänge zusammen und stellt sie einander gegenüber, so stellt man fest, dass der Aufbau durchaus ähnlich ist und das sich die Lehrgänge kaum unterscheiden. Beide haben gutes Lehrmaterial, beide bieten Betreuung an und beide sind staatlich geprüft. Das nutzt man auch als Werbeargument, wobei die Registrierung verpflichtend ist, also so wirklich außergewöhnlich ist es dann ja nicht.

Welche Kriterien würde ich zur Auswahl heran ziehen?
  • geografische Nähe
  • Kosten
  • wo machen meine Freunde einen Lehrgang
  • Prüfung bei der IHK
  • persönliches Gefühl


Was weiß ich über die Fernlern Lehrgänge aus Erfahrungen im Bekanntenkreis und Kreis meiner Kunden?
Ich habe mehrere entfernte Bekannte, die über das Fernlernen die allgemeine Hochschulreife erreicht haben. Dabei hat es sich um Menschen gehandelt, die Ende 20 und Anfang 30 waren, als sie das Abitur erreicht haben. Sie waren im medizinischen Bereich als Helfer tätig, doch wollten sich persönlich weiter entwickeln. Bei allen Lernenden handelte es sich um zielstrebige und recht strukturierte Personen, die bereits abgeschlossene Ausbildungen hatten.

Von denen, die das anfingen, haben es alle auch geschafft. Das deckt sich nicht mit der Mehrzahl der Äußerungen, die ich sonst so höre. Denn oft ist von Abbruch die Rede. Ich muss sagen, dass ich ein Fernstudium und auch erst Recht den Erwerb des Abiturs nur Leuten empfehlen würde die

  • eigenes Geld verdienen
  • ein stabiles Umfeld haben
  • bereit sind sehr viel zu lernen
  • sich vorher ausreichend Gedanken gemacht haben
  • auch in der Lage sind sich Hilfe ( Nachhilfe ) zu holen
  • auch Sprachkurse besuchen würden
  • die kein Problem mit langen Reisen ( zu den Instituten, zum Beispiel wenn Prüfungen anstehen)
  • Belastbar sind


Fazit

Ich würde es mir immer gut überlegen, bevor ich ein Abitur über Fernlernen nachmachen würde. Dies hat mehrere Gründe. Mit mehreren Tausend Euro Kosten ist der Lehrgang nicht gerade günstig und hat viele Nebenkosten ( Reisen zum Institut, Sprachkurse, Nachhilfe ), die man noch nicht so abschätzen kann wenn man anfängt. Ich finde das sich das Material und die Betreuung nicht sehr unterscheidet. Zudem kenne ich bei beiden Instituten Leute, die ans Ziel gekommen sind.

Beide haben E Learning als Ergänzung und sind auf die Betreuung von Schülern gut eingestellt. Bei allen ist es aber wichtig viel Eigenintitative mitzubringen und 100 Prozent hinter seinem Ziel zu stehen, denn Fernlernen heißt Selbstlernen.

Sonntag, 15. März 2015

Loci-Methode

Loci-Methode
VOn Gönke Mextorf

Loci-Methode, auch genannt Routenmethode, ist eine einfache Lerntechnik. Mit dieser Methode ist es leichter Begriffe in einer bestimmten Reihenfolge zu lernen. Bei dieser Methode werden Punkte entweder am Körper (Körperroute) oder im Raum (Raumroute) festgelegt. An diese sogenannten Routenpunkte werden dann Schlüsselwörter gehängt und mit einem lustigen Bild oder einer Geschichte verknüpft.

Beispiel für die Körperroute:

Nenne die letzten 7 Präsidenten der Vereinigten Staaten in der richtigen Reihenfolge.
Lösung: Ford, Carter, Reagan und Bush, Clinton, Bush, Obama
Körperroute: Ein Ford fährt über den Fuß; der Fuß schwillt an und tut ganz stark weh; ein Kater kratzt so doll am Knie, dass es anfängt zu bluten; ein Reagenzglas steckt in der Hosentasche; auf dem Rücken wächst ein grüner Busch; ein lautes Lachen als Klingelton kommt aus dem Handy in der Brusttasche, ein kleiner Busch-Sprößling wächst auf der Schulter und Opa schüttelt Mama ein Glas Wasser ins Gesicht.

Natürlich kann man das gleiche Prinzip auch in irgendeinem Raum anwenden. Alle Objekte werden dann in der Reihenfolge geordnet, in der sie in dem Raum stehen, wenn man zur Tür hereinkommt. Es ist wichtig, dass man festlegt, ob man im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn vorgeht und die Entscheidung sollte man dann auch für alle Räume beibehalten.

Desto mehr und verschiedene Routen man anlegt, desto mehr Informationen können gespeichert werden. Sicherlich kann man auch eine Route mehrfach belegen, jedoch steigt die Gefahr, dass man wichtige Informationen vergisst oder Inhalte vermischt, wenn man sich zu viele Dinge auf demselben Punkt merkt.



Dienstag, 10. März 2015

Methode: Lernen und Lehren durch Bloggen - Über den Einsatz von Blogs für die Klausurenvorbereitung, Abiturvorbereitung und für das selbstgesteuerte Lernen

Wir leben im digitalen Zeitalter und unterrichten die digital natives der Generation web 2.0, dennoch haben viele Methoden etwas altbackenes, preußisches und papierfixiertes . Dieser Artikel richtet sich an Dozenten und Lehrkräfte, an Studenten und Lernende, die mit einem neuen Weg Wissen und Können erwerben oder vermitteln wollen.

1. Was ist ein Blog?

Ursprünglich ist ein Blog eine Art digitales Tagebuch, das Artikel, Bilder und Links beinhaltet. Blogs können kostenlos bei verschiedenen Anbietern eingerichtet werden und haben noch eine Besonderheit: Die Artikel werden in umgekehrter Reihenfolge veröffentlicht, das Neuste liegt also immer oben auf. Man kann einen Blog ohne viel eigenes Können einrichten, wenn  man sich bei den gängigen Bloganbietern anmeldet. Nur wenn man einen Worldpress Blog anlegen will muss man HTML Kenntnisse haben und sollte sich auch mit den grundlegenden Systemen vertraut gemacht haben.

1.1 Kostenlose Blogangebote gibt es bei

  • blogger.com ( der Blogdienst von goolge)
  • blog.d e ( Deutschsprachige Community, der Dienst wird von populis betrieben )
  • http://www.myblog.de/ deutscher Bloganbieter
  • http://www.blogger.de/ deutscher Bloganbieter
  • http://www.twoday.net/ deutschsprachige sehr große und beliebte Community
1.2 Was muss ich beachten

Blogging für Dummies

Bevor man sich an die Arbeit macht sollte man sich über einen sehr wichtigen Punkt klar werden. Das Urheberrecht ist aktuell in aller Munde und kann aus einem liebvollen, kleinen Projekt schnell ein echtes Groschengrab machen. Denn wer Bilder oder Grafiken verwendet, die andere Menschen erstellt haben, verletzt unter Umständen deren Rechte und kann zu Schadensersatzzahlungen verpflichtet werden. Darum sollte man folgende Regeln beachten:
Bilder und Grafiken immer selbst machen
Wenn man Texte verwedendet darf man das nur in Ausschnitten und sollte korrekte Quellenangaben machen.
Wenn man sich nicht sicher ist, ob man das so verwenden darf, dann sollte man den Eintrag lieber nur schreiben und nicht veröffentlichen ( als Inhaber des Blogs kann man immer auf diese Inhalte zugreifen)

2. Wo kann ich einen Blog als Lernhilfe einsetzen

2.1 Als Schüler in der Abiturvorbereitung

Wer kennt das nicht: ENDLOSE Papierberge, der Prüfungstermin rückt immer näher und man hat das Gefühl man kann gar nix. Wie kann man den Massen herr werden? Wie kann man sich gut auf die Prüfung vorbereiten? Das folgende Beispiel gibt einen Einblick darin wie man einen Blog als Lernhilfe nutzen kann.
Prüfungsvorbereitung im Fach Geschichte LK Abiturprüfung

Unser Nachhilfeschüler wählt aus den angegebenen, kostenlosen Bloganbieten den aus, der ihm am sympatischsten und einfachsten erscheint. Wir achten dabei darauf, dass man hierbei auch mit HTML arbeiten kann, Grafiken eingebunden werden können und auch Videos hinzugefügt werden können als Ergänzung.
Blog.de bietet hier alle erforderlichen Maßnahmen und man hat zudem eine stabile und zuverlässige Technik zur Verfügung. 

Nach der Anmeldung heißt es sich einen Überblick über die vorhandenen Lernbereiche zu machen:
Der erste Blogeintrag hat darum den Titel:
Themen der Geschichtsprüfung
und beinhaltet eine Liste der Themen ( Weimarer Republik, 3. Reich, 2. Weltkrieg)
mit den Unterthemen ( Parteiensystem und Wahlsystem in der Weimarer Republik, Weltwirtschaftkrise....)

Nun hat der Lernstoff schon eine gewisse Struktur und kann angegangen werden:
Zu jedem Unterpunkt wird nun ein eigener Blogeintrag verfasst. Dieser kann in Stichworten alles Wichtige zusammenfassen oder in Form eines eigenen Textes verfasst sein. Diese Texte können aus den vorhandenen Unterrichtsmaterialien, die von der Schule stammen, zusammengeschrieben werden.
Nun kann man diese selbstgeschriebenen Texte noch ergänzen: Für viele Fächer bieten sich hierbei youtube Videos an, die man entweder selbst herstellen kann oder die man einfach einbindet. Außerdem bietet sich das Einbinden von Grafiken an. ACHTUNG URHEBERRECHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Jeden Blogeintrag sollte man nun mit seiner Themenübersicht verlinken, damit man eine Art Inhaltsverzeichnis erstellt und schnell die jeweils gesuchten Blogeinträge findet. So sind die Lerninhalte auch noch schön gegliedert.

Das Vorgehen in der richtigen Reihenfolge
  1. Anmelden bei einem Blogdienst
  2. Themenüberblick schreiben
  3. Blogeinträge verfassen
  4. Blogeinträge verlinken
  5. Eigene Bilder oder Grafiken erstellen ( mindmaps, cluster, Flussdiagramme, Prinzipskizzen und Zeichnungen)
  6. Blogeinträge durch zusätzliches Material ergänzen

Die Vorteile sind sehr groß
  • Das Lernmaterial ist überall verfügbar, da es über Handy, Notebook oder tablet von überall abgerufen werden kann
  • Der Lehrstoff ist gegliedert und struktuiert
  • Der Zettelberg ist nicht mehr ganz so einschüchternd
  • Zettel können nicht verloren werden
  • Guter Austausch mit anderen Lernenden möglich
  • Die Zusammenfassungen können ausgedruckt werden und sind dann übersichtlicher als der gesammelte Zettelstapel
  • Die Informationen sind gegliedert und können leicht ergänzt werden ohne Schmieren auf den Lernzetteln oder eine Flut von Post Its
  • Durch Verlinkungen der Artikel untereinander entsteht ein Verständnis darüber wie welche Informationen miteinander vernetzt sind
  • dadurch, dass man eigene Texte schreibt verinnerlicht man die Lerninhalte
  • Die Ergänzung durch gute Videos oder Links auf Internetseiten sorgt für eine weitere Vertiefung 
  • Man hat sein Material für die Wiederholungseinheiten gleich auf einer Seite ( der Effekt auf welcher Internetseite war das noch mal bleibt aus)
  • Geld verdienen mit dem eigenen Blog


2.2 Als Lehrkraft

Mögliche Einsatzgebiete ( sollten noch ergänzt werden)
  • bei der Lektüre eines Buches
  • beim Bearbeiten eines abgeschlossenen Themas
  • beim Wiederholen für eine Prüfung ( zum Beispiel für das Abitur oder für den Berufsabschluss)
  • als Begleitmaterial für einen Kurs
  • zur Vorbereitung auf ein bestimmtes Thema
Für welche Fächer eignet sich ein Blog als Lehrmaterial
  • Chemie
  • Deutsch
  • Englisch
  • Spanisch
  • Latein
  • Biologie
  • Rechnungswesen
  • usw. der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt
Welche Vorteile bietet der Einsatz eines Weblogs oder Blog im Unterricht
  • die Schüler können selbstständig arbeiten
  • Einsatz von Wochenplan / Monatsplan möglich
  • Gruppenarbeit ist möglich
  • es ist möglich das Thema vielseitig zu behandeln
  • der Blog kann den Unterricht vorbereiten und/oder nachbereiten
  • es gibt ein fertiges Endprodukt / festes Ziel
  • konnektivistisches Lernen und Lehren
  • Die Schüler erwerben technische Grundkenntnisse
  • Die Schüler erwerben Grundqualifikationen für den späteren Berufsalltag mit Technoloie
  • Höhere Motivation der Schüler durch neue Methode
  • Unterricht lässt sich gut vorbereiten
  • Fachübergreifendes Lernen wird möglich
Was muss ich als Lehrer beachten
  • Technische Voraussetzungen
  • Ablenkbarkeit durch Internetseiten
  • Urheber Recht
  • Die Aufgabenteilung sollte klar geregelt sein, wenn jeder Schüler Zugriff auf alle Einträge hat
  • Sicherheitskopien anfertigen ( jede 2. Stunde oder jede Stunde )
  • Beliebte Aufgaben sollten alle machen können, ebenso wie unbeliebte Aufgaben an alle gehen sollte

Der Einsatz eines Blog am Beispiel der Lektüre von Faust I
Für den Lehrgang Abiturvorbereitung steht die Lektüre von Goethes Faust an.  Wir haben zunächst das Theater Stück an Hand eines Youtube Videos angesehen, denkbar wäre aber auch das Hören eines Hörspiels ( gibt es gratis im Internet ). 
Zu dieser Methode haben wir gegriffen, um den Schülern einen Überblick zu vermitteln.
Gruppeneinteilung
Wir haben dann Gruppen von je 3 Mitgliedern gegründet. Diese sollten möglichst homogen sein und auch harmonisch, da sie über die Dauer des gesamten Projektes bestehen.

Jede Gruppe wird Pate von einem Textabschnitt ( zum Beispiel 1 Akt)
einigen Hintergrundthemen ( zum Beispiel Moralvorstellung der damaligen Zeit, Glauben, Walpurgisnacht)
und Lyrik Hintergrundthemen ( was ist eine Kadenz, Sonett, Kreuzreim)
und hat eine bestimmte Zeit um diese Themen aufzubereiten.
Für die Dramenszenen stellen wir ein fertiges Schema zur Verfügung, für die anderen Themen entsprechenes Material

nach der Arbeitsphase, in der die Gruppen die Blogeinträge erstellen, haben die Schüler die Möglichkeit ihre Ergebnisse zu präsentieren. Dies erfolgt in der Reihenfolge der Szene, dann werden die Figuren dargestellt und charekterisiert ( Blogeinträge zu den Personen werden in der Stunde erarbeitet im gesamten Klassenverbund) und schließlich sprachliche Werkzeuge und Hintergrundinformationen.

In der letzten  Phase werden die Inhalte in Blogform zusammen gefasst. 


2.3 Als Student

Als Student hat man andere Notwendigkeiten, als dies bei Schülern der Fall ist. Dennoch eignet sich ein Blog hervorragend als Mittel das Studium von Anfang bis Ende zu begleiten und bietet viele Möglichkeiten und Vorteile

Vorteile
  • Material überall verfügbar ( man muss nicht immer alles mitschleppen)
  • digitales Notizbuch
  • Bündelung von verschiedenen Medien zu dem Thema
  • Die Lerninhalte können vernetzt dargestellt werden
  • Man kann sich bereits im Studium eine Außenwirkung aufbauen
  • Gute Referenz bei späteren Bewerbungen
  • sehr gute Prüfung / Examensvorbereitung 
  • Man  hat sein gesamtes Studium auf einem Blick
  • Die Lerninhalte können nach Themen sortiert werden, indem man sie tagt ( zeige alle Anatomie Beiträge an,etc)
  • Literatursammlung und Verzeichnis online
  • Linksammlung
  • Vernetzung mit Studenten anderer Universitäten
  • Guter Nebenverdienst im Studium ( Aufbau von passivem Einkommen )
Was kann auf so einen Studi Blog
  • Vorlesungsmitschriften ( dadurch, dass man die Inhalte noch einmal aufbereitet verinnerlicht man sie auch selbst)
  • Literaturlisten ( werden so überall verfügbar auch via Handy in der Bib)
  • weiterführende Ideen und Ansätze zu den Themen
  • Überblicke über Lerninhalte, die man auswendig lernen muss (Anatomie, Theorien, Vokabeln, etc)
  • Eigene Skizzen ( Das Auge erklärt und benannt)
  • Fachbegriffe als Lexikon erstellen
  • Zusammenfassung von Büchern
  • Lernlisten ( was muss ich wann lernen )
  • Wiederholungen 
  • Lernzettel ( Zusammenfassungen von Lerninhalten, zB Über Faust alle Akte kurz dargestellt, oder Alles über das Auge oder Lerntheorien im Überblick, etc.)
  • Erfahrungen zum Studium
  • gute Vorsätze
  • Selbstmotivation

Nützliche Tools zum Bilder herstellen/bearbeiten ( alle gratis )
  • artweaver = sehr vielseitiges Malprogramm
  • Gliffi Diagramme gibt es gratis in Google Crome und macht tolle Diagramme!! 
  • free mind = mindmaps einfach herstellen ( download über chip.de)


Freitag, 6. März 2015

Chinesisch lernen im Vorschulalter - Pro, Contra und wie geht es richtig?

Neben Englisch und Russisch ist eine Weltsprache sprichwörtlich in aller Munde: Chinesisch, genauer gesagt Mandarin, ist die Sprache die am meisten auf der Welt gesprochen wird. Darum wäre es ja vermessen anzunehmen, dass jene Sprache, die am meisten gesprochen wird, keine Relevanz hat. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt Chinesisch zu lernen? Wie lernt man das eigentlich richtig und wie viel ist zu viel? Ich will dieser Frage einmal nur in Bezug auf Kinder im Vorschulalter oder im Grundschulalter nachgehen.




Warum Chinesisch als Fremdsprache

  • Chinesisch ist die Sprache, welche am meisten auf der Welt gesprochen wird
  • Englisch kann inzwischen jeder, ist also kein Mittel mehr sich von anderen abzuheben
  • Je eher man mit der komplexen Sprache beginnt, desto besser
  • China ist die aufstrebende Wirtschaftsmacht und wird von Jahr zu Jahr wichtiger
  • Es leben jetzt schon mehr Asiaten als westliche Menschen auf der Welt - Tendenz steigend
  • Chinesisch ist so komplex, dass man es nie beherrschen kann egal wie früh man beginnt


Kluge Kinder fördern 

Oft kommen Eltern zu mir, die offenkundig sehr schlaue und begabte Kinder haben, und möchten diese noch vor Schulbeginn fördern. Ich warne dann immer davor dies in Form von Mathematik Unterricht zu machen. Tunlichst vermeiden sollte man auch, den Kindern vor Eintritt in die Schule das Lesen beizubringen. Der Grund dafür ist einfach: Lehrer lernen in ihrer Ausbildung wie sie richtig Lernprozesse anstoßen und führen. Das nennt man Didaktik. So eine Ausbildung haben Eltern in der Regel nicht. Es sei denn sie sind Grundschulpädagogen. Darum kann man ohne es  zu wollen viele Fehler machen, die sich im späteren Verlauf rächen. Da bietet Chinesisch eine gute Alternative. Das Kind wird gefördert ohne dem Lehrer ins Handwerk zu pfuschen.

Kinder lernen kinderleicht

Es ist hirnphysiologisch sehr sinnvoll Kinder vor dem dritten Lebensjahr mit fremden Sprachen zu konfrontieren. In diesem Alter lernen die Kinder noch ohne Probleme und nehmen alle Eindrücke auf wie ein Schwamm. Darum kann in dem Alter spielend gelernt werden, was später mühsam trainiert werden müsste.  Im ersten Jahr nehmen Kinder die Sprachmelodie noch ganz einfach auf und können so eine Art Blaupause der Sprache im Kopf haben, bevor irgendwelche Vokabeln auf sie zu kommen. Sie erfassen die Sprache dann als Ganzes.

Patricia Kuhl von der University of Washington zeigte in ihrer Studie erstaunliche Sachverhalte auf. Sie lies Kinder im Alter von neun Monaten 12 Sitzungen a 25 Minuten  abhalten, in welcher die Kinder Hochchinesisch vermittelt bekamen. Das Ergebnis war erstaunlich: Die amerikanischen Probanden konnten im Test für ihre Altersgruppe genau so reagieren wie Kinder aus asiatischen Ländern ihrer Altersgruppe. Der Effekt hielt auch noch nach Beendigung der Lerneinheiten an.

Es zeigt sich somit auch von wissenschaftlicher Seite, dass die frühe Förderung den Kindern viele Vorteile bieten kann. Wenn man es nicht übertreibt!


Chinesisch lässt sich spielerisch lernen

Mit Kindern kann man anders lernen, wenn man nicht auf einen Schulabschluss hinarbeitet. Chinesisch ist perfekt geeignet, um spielerisch zu lernen. Im Kleinkindalter eignet sich dafür das Singen auf Chinesisch hervorragend ( siehe unter Kaufempfehlungen ) oder auch das Vorspielen einfacher Texte. Später, wenn der Spracherwerb fortschreitet kann man kleine Übungen zum Nachsprechen einbringen.

Doch auch die Schrift eignet sich sehr gut zum spielerischen Lernen. Man kann den Kindern die Zeichen auf Papier vormalen und sie dann mit Wachsmalstiften und Pastell Kreiden nachzeichnen lassen. So lernen die Kinder spielerisch die Grundzeichen kennen.

Sprachen lernen fördert auch andere Bereiche

Wer eine neue Sprache lernt, der macht mehr als nur Vokabeln lernen. Sprachen lernen, das ist aktives Gehirnjogging und hilft das Gedächtnis zu verbessern, hilft dabei andere Sprachen zu lernen und legt auch Grundlagen dafür die eigene Sprache zu reflektieren. Doch damit nicht genug: Sprachen lernen hat auch noch andere Vorteile.

  • Man wird toleranter
  • lernt eine andere Kultur
  • wird offener für Neues und 
  • trainiert sein Gehirn


So haben Forschungen ergeben, dass alle Lernenden, die eine Fremdsprache beherrschen erst ungefähr 4,5 Jahre später an Demenz erkranken, als Menschen, die nur eine Sprache beherrschen. Zudem haben mehrsprachige Personen den Vorteil, dass es ihnen leichter fällt auf mehrere Dinge gleichzeitig zu achten, als einsprachige Personen.

Einblicke in eine komplexe Kultur

Mit dem Lernen der Sprache geht auch oft das Beschäftigen mit der Kultur einher. Die asiatischen Kulturen sind spannend, komplex und voller Widersprüche. Eine Beschäftigung mit diesen Kulturen kann viel in den Kindern bewegen. Sie werden weniger Fremdenfeindlichkeit aufbauen, können sich leichter in fremden Ländern zurecht finden und werden es leichter haben sich den kommenden Herausforderungen einer globalen Welt zu stellen.

Kinder werden Weltbürger

Die Welt ist nicht mehr die selbe wie noch vor dreißig Jahren. Inzwischen rücken wir, Internet sei dank mehr und mehr zusammen. Wenn wir vorher Wochen oder Monate brauchten, um über die Menschen auf dem anderen Teil der Erde informiert zu werden, können wir jetzt binnen Sekunden Informationen austauschen. Die Zeit, in der der Westen die unbestrittene ewige Weltmacht war, sie neigt sich auch dem Ende zu. Es gehört zu den Anforderungen der kommenden Generation sich in einer Welt zurecht zu finden, in der lokal und global eng zusammen gehört, in der unsere Wirtschaft vor neuen Herausforderungen steht und in der die fremde Kultur nur einen Mouseklick entfernt ist. Darum ist es gut, sie auf die kommende Vereinigung vorzubereiten. Sprachen bieten hier eine gute Möglichkeit. Denn auch wenn die Software immer und immer besser wird. Sprachkenntnisse helfen dabei einen Einblick in fremde Kulturen zu bekommen und ermöglichen die Kommunikation von Mensch zu Mensch.



Contra
Nicht jedes Kind ist dafür geeignet

Kinder sollten Kinder bleiben. Das muss man so ganz klar sagen. Trotz aller Karrieremöglichkeiten, die so eine exotische Fremdsprache bietet, sollten die Kinder dennoch ihre Kindheit behalten dürfen und nicht zu kleinen Erwachsenen gemacht werden. Der Eintritt in die Riege der Berufstätigen kommt noch früh genug. Darum sollte man vermeiden zu viel Druck und Leistungsanforderungen an die Kinder heran zu tragen.

Mit solchen Angeboten fördert man überambitionierte Eltern

Kindergarten auf Chinesisch, Frühförderung in Englisch. Mathetraining und und und. Die sogenannten Helicopter Eltern fördern ihre Kindern und fordern Kinder wie Erzieher gleichermaßen heraus. Kinder werden nicht geboren um zu leben, sondern um zu leisten, finden diese Eltern. Das kann bei Kindern zu starken Fehlbildungen führen. Sie können ihr ganzes Leben lang unter den Folgen zu ehrgeiziger Eltern leiden. Darum ist es wichtig die Kinder früh vor solchem Überehrgeiz zu schützen.

Fazit

Chinesisch lernen kann man gar nicht früh genug, dennoch sollte dies spielerisch und mit Vergnügen erfolgen, damit die Kinder nicht unter späteren Folgen zu leiden haben. Wenn man sich aber kindgerecht mit der neuen Sprache beschäftigt, spielerisch die Inhalte aufbereitet und sich die Zeit nimmt jedes Kind in seinem Tempo und nach seinen Vorlieben zu fördern, dann steht einem gute Lernen und vielfältigen Möglichkeiten nichts mehr im Weg.
Sicher ist, dass die Kinder auf jeden Fall von sprachlicher Früherziehung profitieren, wenn sie richtig gemacht wird.

Quellen

http://www.eltern.de/kleinkind/erziehung/deutsch-chinesischer-kindergarten.html

http://www.faz.net/aktuell/wissen/mensch-gene/spracherwerb-bei-kindern-zwei-sprachen-ein-gedaechtnis-1381722.html

Montag, 2. März 2015

Chemiebaukasten - Was ist es, wie kann man es selbst machen

Chemiebaukasten selbst zusammenstellen Von GöNkE m.

Ein Chemiebaukasten ist im Idealfall eigentlich ein kleines, tragbares Chemielabor. Solche Chemiebaukästen sind sehr unterschiedlich gebaut. Leider lassen sich bei der Zusammenstellung Kompromisse nicht vermeiden, sowohl was die Sicherheit betrifft als auch den preislichen Rahmen anbelangt. In der Vergangenheit gab es vor allem in Deutschland eine größere Vielfalt von Anbietern und Größen. Trotzdem waren einige Kästen beliebter als andere und auch einige Firmen populärer als andere.
Jedoch kann man sich den entsprechenden Kasten auch selbst zusammenstellen.
Der wesentliche Vorteil ist dabei, dass man trotz des einfachen Inhaltes, eine ganze Menge lernen kann.
Folgende Geräte sollten sich in einem Chemiebaukasten befinden:
  • Schutzbrille
  • Reagenzgläser
  • Stopfen für Reagenzgläser (mit und ohne Loch)
  • Glasröhrchen (passend zu den Löchern im Stopfen)
  • Gummischlauch (passend zu den Glasröhrchen)
  • Spatel
  • Glasrührstab
  • Reagenzglasständer
  • Reagenzglashalter
  • Trichter
  • Filterpapier
  • Pipetten
  • Keramiktiegel
  • Tiegelzange
  • Bechergläser
  • Spiritusbrenner/Bunsenbrenner, etc.
  • Stativ
  • Dreifuß
  • (Erlenmeyerkolben)

Nun noch ein paar Chemikalien, die häufig in Anfänger-Chemiekästen zu finden sind:
  • Calciumhydroxid
  • Natriumcarbonat (Soda)
  • Kupersulfat
  • Weinsäure
  • Citronensäure
  • Ascorbinsäure
  • Natron
  • Magnesiumband
  • Eisenfeilspäne
  • Kalialaun
  • Luminol
  • Trockenspiritus

http://drhinke.dyndns.org/drw/images/6/65/Der_junge_Alchimist_A.pdfhttp://de.wikipedia.org/wiki/Chemiebaukasten

Dienstag, 24. Februar 2015

Linkliste IQ Test

Ich selbst habe viel Spaß an IQ Tests. Jedoch muss man sich klar machen, dass die Test, die man frei im Internet machen kann nicht unbedingt so die Aussagekraft über den IQ haben, die man sich so wünscht. Wer wirklich sicher gehen möchte wie schlau er ist, der sollte auf geprüfte Tests zurück greifen. Diese kann man bei diversen Psychologen machen und auch bei Lerntherapeuten oder Nachhilfe Instituten. Wer sich nicht sicher ist, wo man so einen Test machen kann, der kann auch in der Schule fragen, die Lehrer helfen gerne.


Was ist Intelligenz?
Man hat ja so wunderbare Vorstellungen was Intelligenz ist. Ein Mensch, der über hohe Intelligenz verfügt, dem muss ja alles im Leben leichtfallen, zufliegen und der dürfte ja alles im Leben ohne Mühe hinbekommen. So oder so ähnlich denken viele Menschen, wenn es um das Thema IQ oder Hochbegabung geht. So einfach ist es aber nicht. Denn beim Messen des Intelligenz Quotienten gibt es viele Bereiche, die gar nicht abgeprüft werden können in so einem Test. Wie gut kommt jemand mit anderen Menschen zurrecht? Welche psychologischen Hindernisse trägt der Geteste in sich? Spricht er sie mehrere Sprachen? So ein Test fragt nicht ab wie gut man im Leben klar kommt, wie gut man im Beruf steht, sondern so ein Test testet einfach nur bestimmte Bereiche der Hirnleistung ab. Den IQ umgibt heute noch ein wenig die Aura der Allzweck Waffe, dabei ist ein IQ einfach nur eine Aussage wie gut bestimmte Leistungsbereiche funktionieren. So wie beim Sport: Ich kann gut Laufen / Seilspringen oder Volleyballspielen

Meist gliedert sich so ein Test in mehrere Bereiche

  • Logischer Bereich
  • Sprachlicher Bereich
  • Visueller Bereich
  • Kopfrechnen
  • Merkfähigkeit

Ich habe einen niedrigen Wert bei dem IQ Test - bin ich jetzt dumm?
Nein, keine Sorge, das kann  man nicht so pauschal sagen. Niedrige Werte bei solchen Test können ganz, ganz viele Ursachen haben und sind kein Grund dafür sich zu schämen. Man kann zum Beispiel schlecht drauf sein oder wenig geschlafen haben. Oder man war abgelenkt. Würde man so einen Test an mehreren verschiedenen Tagen machen: Man hätte immer verschiedene Werte heraus.

Gerade bei den gratis Tests, die ich hier zusammen gestellt habe, kann man nicht sagen, dass dies ein universeller Messer für den IQ ist. Es gibt vielmehr eine Tendenz an oder zeigt auf welche Bereiche besonders gut oder schlecht ausgprägt sind. Jedoch unterliegt die Leistungsfähigkeit auch immer der Tagesform und vielen anderen Faktoren.

Also keine SORGE!


Hier habe ich eine Auswahl der besten gratis IQ Tests zusammen gestellt

Der IQ Test der Süddeutschen Zeitung ist umfangreich und vielseitig. Man sollte etwas Zeit mitbringen und ggf Zettel und Stift bereit halten.
http://iqtest.sueddeutsche.de/

Ebenfalls ein Test, der von einer überregionalen Zeitung angeboten wird. Der IQ Test der Welt kann auch einen ersten Eindruck über den IQ Wert vermitteln
http://iqtest.apps.welt.de/

Diesen wissenschaftlichen, vollstandartisierten Test kann man ohne Registrierung durchführen und er liefert eine gute Aussage zur Grundtendenz. Man sollte auch hier etwas Zeit einplanen.
http://www.psychomeda.de/online-tests/iq-test.html

Focus bietet einen umfangreichen Test an. In 70 Fragen erfährt man schon einiges über seine Stärken und Schwächen. Der Test wurde von einem Fachmann entwickelt und nimmt auch ein wenig Zeit in Anspruch
http://www.focus.de/wissen/mensch/tid-25373/intelligenztest_aid_50324.html

Und auch der Spiegel stellt einen kostenlosen IQ Test zur Verfügung. Dieser ist kürzer, als der Test des Focus, aber darum nicht weniger aussagekräftig
http://www.spiegel.de/quiztool/quiztool-60705.html

Der Spieltest von Mensa kann ebenfalls einführend zeigen wie so ein IQ Test aussehen kann. Auch hier wird betont, dass in der Kürze der Zeit kein fundierter IQ Test gemacht werden kann. Wer einen richtigen Test machen möchte, der kann dies bei Mensa durchführen lassen. Bei dem Test handelt es sich dann auch um einen von Psychologen durchgeführten Test mit guter Aussagekraft. Die schlechte Nachricht ist jedoch: Bei Mensa gibt es einen Mindest IQ Wert den man für die Aufnahme braucht.
http://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/


Freenet bietet auch einen kostenlosen Test an, der die sprachliche, logische und visuelle Intelligenz abdeckt. Hier geht es zum Test
http://www.freenet.de/nachrichten/wissenschaft/iqtest/hilfeseite/index.html

Es folgt ein sehr kurzer Test mit sehr kurzer Bearbeitungszeit. In nur drei Minuten erfährt man in diesem Test bereits eine erste Tendenz
http://iq-test.plakos.de/

Mit 20 Fragen ebenfalls ein sehr schneller Test - der IQ Test der Erdbeer Lounge
http://test.erdbeerlounge.de/IQ-Test-Intelligenztest-_e320/site1/

Ein sehr kurzer und wenig aussagekräftiger Test
http://www.123test.de/iq-test/

Freitag, 20. Februar 2015

Brainstorming

Immer dann, wenn kreative Ideen gefragt sind oder Lösungen gefunden werden müssen, ist Brainstorming die richtige Kreativitätstechnik. Brainstorming ist so beliebt, dass es bereits viele verschiedene Formen und Varianten gibt. Es gehört aber zur Allgemeinbildung zumindest zu wissen was Brainstorming ist, wofür man es nutzen kann und wo die Vorteile oder Nachteile des Verfahrens liegen.  Eine Variante des Brainstormings ist das Brainwriting. Man kann diese Technik durch andere Techniken ergänzen, beziehungsweise die Ergebnisse weiterentwickeln. Einige dieser Ergänzungen wären die 635 Methode und die Collective Notebook Methode.


Das Brainstroming wurde 1939 von Alex F. Osbourn entwickelt und ist seitdem oft abgewandelt und weiterentwickelt worden. Bei dieser Technik, die ursprünglich nur zum Erzeugen neuer Ideen verwendet wurde, kann man  einfache bis Probleme mit mittlerer Komplexität lösen. Es handelt sich um eine Kreativitätstechnik, welche man in der Gruppe einsetzen kann, die aber auch hilfreich ist, wenn man alleine Ideen finden möchte. Wann immer man in kurzer Zeit viele Ideen braucht ist man bei dieser Methode richtig.


Vorgehen beim Brainstorming

Beim Sturm auf das Gehirn, wie die Technik wörtlich heißt, gibt man sich einen festen Zeitraum, in welchem man die Ideen sammeln will. Zunächst wird das Problem oder die Fragestellung formuliert und dann haben die Teilnehmer eine bestimmte Zeit lang Zeit sich auf die Ideenfindung zu konzentrieren. Dabei ist es wichtig, dass man keine Schere im Kopf anlegt. Das heißt zunächst können alle Ideen aufgeschrieben oder geäußert werden ohne das eine Bewertung und Kritik erfolgt. Diese erfolgt erst im weiteren Vorgehen.
Man geht sogar davon aus, dass in der Phase der Ideenfindung die Regel "Je wilder und abwegiger, desto besser" gilt, da so die Varianten größer sind, das Feld der Möglichkeiten vergrößert wird und die möglichen Lösungen vielfältiger sind.

In der zweiten Phase werden die Ideen zusammen getragen, bewertet und aussortiert. Dies kann so erfolgen:

Phase 1
Die Teilnehmer gruppieren sich um einen Tisch herum und haben fünf Minuten Zeit ihre Ideen in den Raum hinein zu rufen. Ein Stormingleiter notiert die Ideen auf einer Flippchart oder einem großen Papier

Phase 2
Der Leiter liest die Ideen zunächst nacheinander vor
Die Teilnehmer notieren sich ihre Bewertungen, Einwände, Kritikpunkte und Vorschläge zu den Ideen und man trägt dann die Ideen zusammen, diskutiert diese und arbeitet sie heraus.

VarianteAus den Lösungsvorschlägen werden 3 Ideen pro Teilnehmer heraus gesucht. Diese werden dann mit der 635 Methode weiterentwickelt. Aus den Impulsen dieser Methode entstehen Lösungsansätze, welche mit der  Collective Notebook Methode. verbessert und verändert werden. 

Vorteile der Brainstorming Methode

  • Viele Ideen in kurzer Zeit
  • kostengünstig
  • zeitsparend
  • auch verrückte Ideen zugelassen
  • Der viele Output kann durch andere Methoden produktiv genutzt werden
  • Gruppendynamische Prozesse begünstigen die Ideenfindung
  • Synergieeffekte durch Gruppen
  • innovative Ideen möglich
Nachteile der Brainstorming Methode
  • Konflikte in der Gruppe
  • alle müssen vor Ort sein
  • möglicherweise chaotisch
  • verrückte Ideen führen in eine Sackgasse
  • Nachbereitungsprozess ist aufwendig, da erst einmal gefiltert werden muss



Dienstag, 17. Februar 2015

Studie belegt, dass Lehrmethode wichtiger ist als der Dozent

Lange galt die Lehrer Schüler oder Lehrer Student Beziehung als das Maß aller Dinge und als der Faktor für Erfolg oder Misserfolg. Man nahm an, dass die Studenten nur dann gute Leistungen zeigen, wenn sie eine gute Beziehung zum Lehrer haben und sich geschätzt und respektiert fühlen. Diese Annahme wurde nun durch ein kanadisches Forscherteam erschüttert.


Der Versuch

Der Nobelpreisträger Carl Wiemann veröffentlichte im berühmten Sience Magazin das Ergebnis seiner Studie. Er lies 538 Studenten für die Studie untersuchen, diese teilte er in zwei Gruppen auf.

Die eine Hälfte wurde von einem erfahrenen Dozenten unterrichtet mit der Methode des Frontalunterrichts, eine Lehrmethode die heute als alleinige Methode mehr als effektiv gilt.
Die Vergleichsgruppe der restlichen 267 Studenten wurden von einem unerfahrenen Dozenten unterrichtet, dieser verwendete interaktive Lehrmethoden, welche die Studenten mit in den Stoff einbanden.

Das Ergebnis war verblüffend:
Die Gruppe, die vom unerfahrenen Lehrer aber mit interaktiven Methoden unterrichtet wurde hatte

  • mehr Motivation
  • besuchte mehr den Unterricht
  • war erfolgreicher
  • und hatte lebhaftere Diskussionen im Unterricht, als die Vergleichsgruppe welche frontal unterrichtet wurde. 

Welche Konsequenzen ergeben sich hierfür für den Unterricht

Die Studie liefert eine Bestätigung für das, was man aus seinem Alltag schon längst kennt. Je spannender und interaktiver der Unterricht, desto länger bleibt die Klasse auch wach. Man sollte sich aber davor hüten anzunehmen, dass das abfeuern eines bunten Methoden Strauss allein für Motivation und Aufmerksamkeit bei den Schülern sorgen wird. Dennoch sind interaktive und ( selbstgesteuerte ) Lehrmethoden laut dieser Studie hilfreich, um den Lernerfolg bei den Schülern herzustellen.


Diese Studie werden wir einmal zum Anlass für eine neue Serie nehmen:
Interaktive Lehrmethoden. So als Ideenbörse


http://www.welt.de/wissenschaft/article13367709/Lehrmethode-ist-doch-wichtiger-als-der-Lehrer.html

Freitag, 6. Februar 2015

Methode 635

Hier auf dem Blog sind ja schon einige Kreativitätstechniken vorgestellt worden. Neben dem klassischen Brainstorming, dem Brainwriting und der Collective Notebook Technik, soll nun auch die oft erwähnte Methode 635 beschrieben werden. Die folgende Methode wurde 1968 von dem renomierten Unternehmensberater Bernd Rohrbach entwickelt. 


Was ist die 635 Methode?

Es handelt sich bei der 635 Methode um eine Kreativitätstechnik die zum Finden von Lösungen oder Ideen innerhalb der Gruppe eingesetzt werden kann. Hierbei kann man sagen, dass es sich um eine Variante des bekannten Brainstorming handelt.

Bei der 635 Methode werden die Ideenfinder in der Gruppe unter Zeitdruck gesetzt. Sie müssen auch alle zur selben Zeit am selben Ort sein, um effektiv arbeiten zu können.  Die Teilnehmer bilden Gruppen von je sechs Mitgliedern und haben fünf Minuten Zeit um drei Ideen weiterzuentwickeln. Das ist die Grundidee dieser Kreativitätstechnik.

Was benötigt man für die Methode 635?

  • Die Gruppe von Teilnehmern sollte durch sechs teilbar sein
  • Gruppenleiter oder Koordinator, der die Ideen und Entwicklungen sammelt
  • Ruhiger, störungsfreier Raum
  • Zeitrahmen von mindestens 90 Minuten
  • Die Teilnehmer sollten möglichst aus verschiedenen Disziplinen stammen
  • Man braucht eine klar formulierte Problemstellung
  • Die Teilnehmer müssen eine Uhr zur Verfügung haben
  • Es sollte ausreichend Papier bereit sein
  • Die Teilnehmer sollten einen Bogen in der nötigen Form vorfinden ( siehe Blattaufbau)
  • Verschiedenfarbige Stifte, Marker und Post Its können das Angebot ergänzen. 
Ablauf

Den Teilnehmern wird ein ruhiger Raum zur Verfügung gestellt. Für jeden der Teilnehmer sollte ein Blatt vorbereitet sein, welches nach unten stehendem Schema vorbeireitet wurde. In diese Spalten können die Ideen eingetragen werden. Diese können über ein vorher stattfindendes Brainstroming gefunden werden.

Anschießend werden die Blätter je um eine Position weitergereicht. Die Teilnehmer haben nun fünf Minuten Zeit, die drei Ideen, welche sie vorfinden zu bearbeiten. Dies kann in folgender Weise geschehen
  1. Kommentar: Richtig, wäre zu ergänzen durch
  2. Meinung: Stimme ich nicht zu, besser wäre..
  3. Ergänzung: Wenn man ... hinzunähme hätte man mehr / weniger
  4. Korrektur: Idee ... geht von der falschen Grundannahme aus , dass...
  5. usw
Nach Ablauf der fünf Minuten werden die Blätter wiederum um eine Position weiter gereicht. Dies wiederholt sich so lange, bis jeder wieder das Blatt vor sich hat, das seine Ideen zeigt. 


Anwendung
  • Nach dem Brainstorming können die Ideen weiterentwickelt werden
  • ggf auch nach Collective Notebook Methode oder dem Brainwriting anwendbar
  • Wenn positive oder negative Aspekte eines Problems beleuchtet werden sollen
  • Bei der Analyse von Potential
  • Wenn man vorhandene Ideen neu durchdenken möchte
  • Bei der Weiterentwicklung bestehender Konzepte ( letztere sind dann die Ideen )

Blattaufbau

                                        1.Idee                  2.Idee                              3. Idee
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

1.  Weiterentwicklung


----------------------------------------------------------------------------------------------------------------


2. Weiterentwicklung


----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

3.  Weiterentwicklung

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

4. Weiterentwicklung

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

5.  Weiterentwicklung

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

6. Weiterentwicklung

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Vorteile
  • Ideen können eingebracht werden
  • Ideen werden weiter gedacht
  • Jeder Teilnehmer kann zu jeder Idee  seine Weiterentwicklung einbringen
  • Die Teilnehmer können ihre Ideen und Entwicklungen einbringen ohne sich gegenseitig zu beeinflussen
  • Viel Output in kurzer Zeit
  • Keine Idee geht unter ( oder wird zerredet ), so gehen gute Ideen nicht verloren
Nachteile
  • Viele Teilnehmer
  • für sehr komplexe Probleme ungeeignet
  • starrer Ablauf und somit unflexibel
Weiterführende Links
http://de.wikipedia.org/wiki/Methode_635

http://www.methode.de/dm/km/dmkm002.htm
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...