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Dienstag, 20. Januar 2015

Serie Lerntheorien - Was ist denn eigentlich Konnektivismus

Der Mensch und sein Lernen, das steht seit Ewigkeiten im Mittelpunkt vieler Betrachtungen. Es gibt viele verschiedene Ansätze das Lernen zu erklären und ich will die verschiedenen Richtungen der Lerntheorien einmal kurz im Blog darstellen. Es hat nicht den Anspruch einen vollständigen Überblick zum Thema zu liefern, sondern soll ein kurzes Spotlight auf die Theorie werfen. 
Ich vertrete die Meinung, dass man aus jeder dieser Lerntheorien gute Inhalte rausziehen kann, die man für seine praktische, tägliche Arbeit einsetzen kann. 

Wie sieht man in dieser Theorieform das Lernen?

Beim Konnektivismus versteht man den Lernprozess als das Verbinden von Knoten. Jeder Knoten ist auf eine Sache spezialisiert und die Verbindung von einer "Insel" zur Anderen, also die Konnektion, ist der Lernprozess. Diese Inseln können Wissensinseln oder Informationen sein. Auch andere Lernende oder die Lehrperson kann ein Knotenpunkt sein.

Entscheidend ist hierbei, dass Lernprozesse nicht mehr individuell betrachtet werden, sondern das der Lernende als Teil eines Wissensnetzwerkes gesehen wird, also mit allen anderen Lernenden verbunden ist. Lernen ist damit ein technischer, sozialer und durch das Netzwerk bedingter Prozess, welcher sich über die Verbindung von Knoten zu Knoten vollzieht.

Beim Konnektivismus steht auch die individuelle Auffassungen im Focus, außerdem ist das was man noch nicht weiß wichtiger, als den Wissenschatz, den man bereits angehäuft hat.Eine Verbindung zwischen Wissensbereichen, Themenbereichen und Kompetenzbereichen wird vorausgesetzt.

Warum sollte ich mich mit dieser Lerntheorie auseinander setzen?
Bei dieser Lerntheorie handelt es sich um eine sehr junge Lerntheorie, welche auch mit den anderen Lerntheorien vereinbar ist. Es handelt sich keinesfalls um eine Methode, sondern um eine Modell wie Lernen im digitalen Zeitalter abläuft. Die meisten Lerntheorien älteren Datums sind in einer Zeit entstanden, in der Lernen noch nicht in einem so großen technologischen Zusammenhang stand.

Die vergangenen Lerntheorien genügten nur den Lernformen, die nicht so stark unter technologischem Einfluss standen, darum bestand laut Georg Simens die Notwendigkeit für das Schaffen einer neuen Lerntheorie, die den Einfluss der Technologie auf den Menschen, die Umwelt und das Lernen berücksichtigt. Es wäre naiv anzunehmen, dass die Technik nur das Darbieten der Informationen ändert und nicht das Denken an sich.

Der Konnektivisms ersetzt keine vorhandenen Lehrmethoden  oder Lerntheorien ( Kognitivismus, Behavorismus oder Konstuktivismus ) sondern schafft vielmehr die Notwendig bereits vorhandene Lernmethoden und Lehrmethoden technologisch aufzuarbeiten und zu ergänzen, sowie die Veränderungen im Lernen, lehren und denken  zu berücksichtigen.

Anders als in anderen Lerntheorien wird der Prozess des Lernens als emergent angesehen. Der Lernende kann nur die Strömungen seiner Verbindungen steuern, die Prozesse an sich laufen automatisch und  nicht steuerbar ab. Dies unterscheidet die Theorie des Konnektivismus sehr von den herkömmlichen Theorien, bei denen der Lernprozess und dessen Verlauf in den Händen des Lehrenden oder Lernenden lag.

Was genau hat sich denn bezüglich des Lernens verändert?

Früher, noch zu Zeiten Goethes, gab es das Ideal des Universalgelehrten, der in allen Wissenschaften zu Hause war. Goethe hat nicht nur wundervolle Gedichte geschrieben, er hat sich auch mit der Farbenlehre und mit Anatomie auseinander gesetzt.

Mit einem Zuwachs von Wissen veränderte sich auch die Forschung - Spezialisierung setzte ein.

Nun, durch das Aufkommen der Technolie Internet, gab es eine neue, tiefgreifende Veränderung im Wissenserwerb: Früher war es sinnvoll möglichst viele Informationen ( Vokabeln,  Daten und Fakten ) auf Lager zu haben, denn das Heraussuchen war mühsam und langwierig. Heute ist jede Information nur ein paar Klicks entfernt.
Darum ist es nicht mehr so wichtig, dass wir die Informationen auswendig beherrschen, wichtiger ist es zu wissen wo die Informationen zu finden sind.

Heute hat sich auch die Haltbarkeit von Wissen verringert. Früher wurde bei weitem nicht so schnell geforscht, man konnte also annehmen, dass das was man im Studium lernte auch später noch galt.

Hinzukommt dass sich die Berufslaufbahnen drastisch verändert haben. Früher war es sehr vorhersehbar was einen Studenten nach Abschluss seines Studiums erwartet. Das ist heute anders. Lernen und Wissen, das muss auf eine Vielzahl an Lebensaufgaben und Berufsaufgaben vorbereiten.

Diese Lebensbedingungen haben auch das Lernen verändert: Wir lernen nicht mehr auf Vorrat, sondern dann, wenn wir das Wissen benötigen. Dies passt zum Ausspruch von Simens:  “Our ability to learn what we need for tomorrow is more important than what we know today.”

Ist Konnektivismus eine Revolution im Lernen?
Ja und nein. Die Revolution, sie hat längst statt gefunden, allerdings eben nicht im Bereich des Lernens, sondern in der Technologie, welche den Alltag und das Berufsleben verändert hat. Dies macht auch neue Lernformen nötig. 


Der Konnektivismus macht aber die herkömmliche Vermittlungswissenschaft fast überflüssig, denn das Lernen ist ja ein selbst gesteuerter, eigenverantwortlicher Prozess, welcher nicht mehr auf Vorrat, sondern bei Bedarf abläuft und eine hohe Vernetzung mit bereits vorhandenen Informationen und Kompetenzen einfordert. Diese sind ja aber von Lernendem zu Lernendem sehr verschieden. 


Begriffe / Schlagworte

  • Schwarmintelligenz
  • Vernetzung
  • Lernprozesse sind emergent


Wichtige Vertreter

  • Papert Cark
  • Georg Simens


Voraussetzung für das Lernen 

  • Vernetzung
  • eigener Antrieb
  • Gelungenes Lernen ist das Verbinden von Wissenbereichen, Themen und Kompetenzen
  • Zugang zu Technologie
Vorteile 

  • Lernen durch Erfahrung
  • Realitätsnah
  • besser für E Learning geeignet, als ältere Theorien
  • Zukunftsweisend 
  • Lernen ist ein individueller Prozess


Kritik

  • keine Lehrmethode nur Lernmodell
  • hat einen Bezug zum neuen, digitalen Zeitalter
  • hohe Medienkompetenz vorausgesetzt
  • kein Ersatz für ältere Methoden
  • kein Ersatz für Methoden generell

http://www.nilsfriedel.com/2013/10/19/konnektivismus-die-lerntheorie-fur-das-lernen-in-medialen-welten/
http://www.uni-potsdam.de/eteachingwiki/index.php/Konnektivismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Konnektivismus
http://www.itdl.org/Journal/Jan_05/article01.htm



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