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Mittwoch, 29. April 2015

Der Bljuma Zeigarnik Effekt

Die Entdeckung der Forscherin Zeignarik, kann uns allen helfen schwierige Dinge einfacher zu erinnern. Mit Hilfe des Bljuma Zeigarnik Effekt kann man sich Dinge leichter merken, Spannung erzeugen und den Unterricht interessanter gestalten. Wir erleben ihn häufig am eigenen Leib, wenn wir Fernsehen. Und doch ist uns dieser Effekt oft gar nicht bewusst. Dieser kleine Artikel will zeigen wer den Effekt wie entdeckte, wie dieser Effekt funktioniert und wie wir den Effekt einsetzen und nutzen können, um einfacher und effektiver zu lernen. 


Die russische  Forscherin Zeigarnik entdeckte im Jahr 1927, dass unabgeschlossene Dinge besser im Gehirn hängen bleiben als Vorgänge die abgeschlossen sind.

Wie wurde dies festgestellt?
Sie stellte das fest, indem sie verschiedenen Versuchsperson mehrere Aufgaben gab. Diese reichten von dem Kneten von Tieren über das Messen der Länge eines Zopfes bis hin zu anderen kleinen Aufgaben. Anschließend prüfte man wie viele der Tätigkeiten die Versuchspersonen noch erinnern konnten.

Das Ergebnis war erstaunlich: Über 90 Prozent der unerledigten Vorgänge wurden von den  Probanden besser erinnert als die erledigten Vorgänge. Endscheidend dafür ob sich die Teilnehmer erinnern konnten  ist, ob etwas erledigt ist oder nicht.

Handelt es sich um eine wissenschaftlich abgesicherte Tatsache?
Dies kann man klar mit jein beantworten. Zwar zeigte sich der Effekt unter wissenschaftlichen Bedingungen und konnte im Versuch nachgewiesen werden. Jedoch konnte der Effekt bei weiteren Versuchen nicht nachgewiesen werden. Damit kann man nicht mit Sicherheit sagen, dass es sich um einen nachgewiesenen, wissenschaftlich bewiesenen Effekt handelt.

Welche Anwendungen gibt es?

Dies bringt uns zu den praktischen Anwendungen. Das Prinzip unerledigte Aspekte für sich arbeiten zu lassen nutzen die Machen von Seifenopern aktiv für sich. Sie sichern sich mit Hilfe von sogenannten Cliffhangern die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Diese oft albern wirkenden Schlusssequenzen lassen bewusst den Ausgang eines Vorgangs offen und sorgen so dafür, dass die Spannung erhalten bleibt  und das die Zuschauer das Bedürfnis haben den weiteren Fortgang zu erfahren.

Man kann auch noch einen Konsequenz für das eigene Lernen ziehen, indem man Lernprozesse zum Teil bewusst unterbricht und so das Gehirn animiert. Denn wenn man bestimmte Lernaspekte offen lässt, dann kann scheint man ja, gemäß des Effekts, diese Aspekte besser im Gedächtnis zu behalten.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit ergibt sich durch das Aufstellen von 2 Do Listen. Dies führt einem Lernenden die Lernfelder vor Augen, verdeutlicht welche offenen Felder es noch gibt und hilft erledigte Aspekte abzuharken und damit aus dem Kopf zu bekommen.

Welche Konsequenzen ergeben sich?
Aus der Erkenntnis des Zeigarnik Effekt muss man aber noch eine weitere Konsequenz ziehen. Der Effekt zeigt deutlich wie man Stress vermeiden kann. Wenn man Dinge, die man beginnt, auch wieder abschließt, dann kann man den Effekt minimieren oder ausschließen und damit auch Stress minimieren. Der Effekt bestätigt die Annahme, dass es besser ist eine Sache nach der Anderen abzuarbeiten, als viele Aspekte zugleich zu bedienen. Diese hat man dann nämlich alle sehr deutlich und sehr präsent im Gedächtnis

Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeigarnik-Effekt
Lernidee.de/data/doc/id_116/Vorlesung.pdf

Mittwoch, 22. April 2015

Was ist eigentlich Lernen?

Nun schreibe ich schon monatelang über das Lernen ohne mich einmal wirklich gefragt zu haben was lernen ist und wie man lernen definiert. Dabei sollen die folgenden Zeilen ein wenig Abhilfe schaffen. Sie dienen nur der Orientierung und sind keine vollständige Definition des komplexen Thema



Lernen greift verändernd in die Vorgänge im Gehirn ein. Es handelt sich hierbei um Reizverarbeitung. Dabei muss das Gehirn sich in einem aufmerksamen und wohlwollendem Zustand befinden

Die Lernergebnisse müssen über längere Zeit ungestöert sein, damit die Inhalte auch behalten werden. Daraus kann man viele Schlüsse ziehen.

Man lernt nur wenn man sich wohl fühlt. Wenn man hungrig, müde oder unter Bedrohung steht ist lernen nicht oder nur schwer möglich. Wobei auch dann gelernt wird, in der Form von Konditionierung. Hierbei soll es aber um die Aufnahme von Wissen gehen, weniger um Lernen im Sinne von erlerntem Verhalten.

Das Gehirn muss aufnahmebereit sein, also sollte  nicht schon einen halben Tag Maraton lernen hinter sich haben oder in nicht aufnahmebereitem Zustand sein. Also man sollte nicht müde, betrunken, stonded oder überlastet sein.

Es darf nicht überschrieben werden: Also wenn Informationen aufgenommen wurden, dann sollten diese Informationen nicht überschrieben werden. Das ist ein großes Problem in einer Zeit, in der die Lernenden so vielen Reizen und sich überlagernden Informationen ausgesetzt sind. Zum Beispiel ist das Computerspielen ein Problem: Denn wenn man einen langen Schultag hinter sich hat und sich dann vor ein fesselndes, mit imposanten Eindrücken auf den Schüler einwirkendes Computerspiel setzt, dann werden die langweiligeren und scheinbar uninteressanten Inhalte aus der Schule leicht überschrieben.

Beim Lernen baut man sein Gehirn aktiv um, dass heißt das neue Verbindungen geschaffen werden und alte Verbindungen verblassen oder gelöscht werden. Diese Veränderungen im Gehirn sind messbar und können sogar in bildgebenden Verfahren in Form von Landkarten des Gehirns nahgewiesen werden.

Die Vorstellungen vom Anhäufen und auf Halde legen des Wissens ist überholt. Man kann sich Lernen nicht als einen Haufen Sand vorstellen, welchen man vom Berg  kenn ich noch nicht auf den Berg kann ich schaufelt, sondern viel mehr als ein Netz. In dieses Netz müssen neue Informationen und Fähigkeiten geknüpft werden. Das stellt unser alt hergebrachtes Konzept von Schule in Frage, da dort meist nur Wissenshaufen angehäuft werden. Leider ändert sich in der Schule nicht schnell etwas, denn jede Änderung muss politisch gewollt werden.


Man muss sich darüber klar sein, dass alles mit allem in irgendeiner Form zusammenhängt. Es gilt also in Zusammenhängen, in Bezügen und in Komplexen zu lernen und nicht isoliert. Solche Lernweisen können in Form von Projekten und fachübergreifenden Arbeiten realisiert werden.

Lernen erfordert Aufmerksam und kritische Schwellen des Lernprozessen müssen immer wieder überschritten werden. Solche Krisen können im Vergessen begründet werden ( wir vergessen Gelerntes in bestimmten Zeiten ), in der Motivation oder in der Aufnahmefähigkeit.

Je mehr einschlägige Erfahrung in eine Richtung gemacht werden, desto tiefer sitzt das Wissen. Dies kann man sich wie einen Pfad vorstellen. Wird der nur wenig verwendet sieht man ihn kaum, geht man immer über die selbe Stelle bildet sich ein Trampelpfad aus dem irgendwann ein Weg wird oder, wenn der Weg intensiv genutzt wird eine breite, gut befahrbare Straße. 

Mittwoch, 8. April 2015

Das lernen im Invented Classroom - eine Inspiration

Bei meinen Recherchen für neue und gute Unterrichtsmethoden bin ich auf das invented classroom Prinzip gestoßen. Christian Spannnagel hat dazu ein informatives und hilfreiches Video auf youtube veröffentlicht, welches für mich und meinen Unterricht eine echte Inspiration war. 

Das Grundprinzip des umgedrehten Unnterrichts beruht auf der Annahme, dass die gemeinsame Zeit in der alle Lernenden und Lehrenden anwesend sind, sehr wertvoll ist und das man diese anders nutzen muss als bisher.

Für gewöhnlich findet der Unterricht so statt, dass die Inhalte in der Vorlesung vorgetragen werden und die Lernenden den Inhalt der Stunde zu Hause nachbereiten. Beim invented classroom ist das genau umgekehrt: Die Lerner bereiten die Stunde zu Hause vor und in der Vorlesung oder in der Übung werden jene Inhalte noch einmal aufgegriffen, die vorbereitet werden. Hierbei kann der Vortrag der Vorlesung den Studenten in Form eines Videos zur Verfügung gestellt werden.


Dies eröffnet völlig neue Möglichkeiten, statt einfach nur vorzutragen kann in der Vorlesung
  • analysiert
  • diskutiert
  • weiter gedacht
  • aufbereitet
  • vertieft
  • entwickelt werden


Die Vorteile des invented classroom sind enorm
  • Lernen in der individuellen Aufmerksamkeisspanne jedes Einzelnen wird möglich
  • Die Qualtiätszeit liegt in der gemeinsamen Zeit
  • mehr Verantwortung für den Lernerfolg bei jedem Lernenden
  • Austausch statt Vortrag


Spannagel hat noch einige Tipps für die Dozenten:
  • Kurze Videos von 15 minütiger Dauer entsprechen der Aufmerksamkeitsspanne der Lernenden
  • keine zu hohen Ansprüche an die Videos stellen, lieber einfach anfangen
  • Video so gestalten wie man den Vortrag gemacht hätte
  • Bild = Tafelbilder



http://de.wikipedia.org/wiki/Umgedrehter_Unterricht
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