Neben Englisch und Russisch ist eine Weltsprache sprichwörtlich in aller Munde: Chinesisch, genauer gesagt Mandarin, ist die Sprache die am meisten auf der Welt gesprochen wird. Darum wäre es ja vermessen anzunehmen, dass jene Sprache, die am meisten gesprochen wird, keine Relevanz hat. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt Chinesisch zu lernen? Wie lernt man das eigentlich richtig und wie viel ist zu viel? Ich will dieser Frage einmal nur in Bezug auf Kinder im Vorschulalter oder im Grundschulalter nachgehen.
Warum Chinesisch als Fremdsprache
Kluge Kinder fördern
Oft kommen Eltern zu mir, die offenkundig sehr schlaue und begabte Kinder haben, und möchten diese noch vor Schulbeginn fördern. Ich warne dann immer davor dies in Form von Mathematik Unterricht zu machen. Tunlichst vermeiden sollte man auch, den Kindern vor Eintritt in die Schule das Lesen beizubringen. Der Grund dafür ist einfach: Lehrer lernen in ihrer Ausbildung wie sie richtig Lernprozesse anstoßen und führen. Das nennt man Didaktik. So eine Ausbildung haben Eltern in der Regel nicht. Es sei denn sie sind Grundschulpädagogen. Darum kann man ohne es zu wollen viele Fehler machen, die sich im späteren Verlauf rächen. Da bietet Chinesisch eine gute Alternative. Das Kind wird gefördert ohne dem Lehrer ins Handwerk zu pfuschen.
Kinder lernen kinderleicht
Es ist hirnphysiologisch sehr sinnvoll Kinder vor dem dritten Lebensjahr mit fremden Sprachen zu konfrontieren. In diesem Alter lernen die Kinder noch ohne Probleme und nehmen alle Eindrücke auf wie ein Schwamm. Darum kann in dem Alter spielend gelernt werden, was später mühsam trainiert werden müsste. Im ersten Jahr nehmen Kinder die Sprachmelodie noch ganz einfach auf und können so eine Art Blaupause der Sprache im Kopf haben, bevor irgendwelche Vokabeln auf sie zu kommen. Sie erfassen die Sprache dann als Ganzes.
Patricia Kuhl von der University of Washington zeigte in ihrer Studie erstaunliche Sachverhalte auf. Sie lies Kinder im Alter von neun Monaten 12 Sitzungen a 25 Minuten abhalten, in welcher die Kinder Hochchinesisch vermittelt bekamen. Das Ergebnis war erstaunlich: Die amerikanischen Probanden konnten im Test für ihre Altersgruppe genau so reagieren wie Kinder aus asiatischen Ländern ihrer Altersgruppe. Der Effekt hielt auch noch nach Beendigung der Lerneinheiten an.
Es zeigt sich somit auch von wissenschaftlicher Seite, dass die frühe Förderung den Kindern viele Vorteile bieten kann. Wenn man es nicht übertreibt!
Chinesisch lässt sich spielerisch lernen
Mit Kindern kann man anders lernen, wenn man nicht auf einen Schulabschluss hinarbeitet. Chinesisch ist perfekt geeignet, um spielerisch zu lernen. Im Kleinkindalter eignet sich dafür das Singen auf Chinesisch hervorragend ( siehe unter Kaufempfehlungen ) oder auch das Vorspielen einfacher Texte. Später, wenn der Spracherwerb fortschreitet kann man kleine Übungen zum Nachsprechen einbringen.
Doch auch die Schrift eignet sich sehr gut zum spielerischen Lernen. Man kann den Kindern die Zeichen auf Papier vormalen und sie dann mit Wachsmalstiften und Pastell Kreiden nachzeichnen lassen. So lernen die Kinder spielerisch die Grundzeichen kennen.
Sprachen lernen fördert auch andere Bereiche
Wer eine neue Sprache lernt, der macht mehr als nur Vokabeln lernen. Sprachen lernen, das ist aktives Gehirnjogging und hilft das Gedächtnis zu verbessern, hilft dabei andere Sprachen zu lernen und legt auch Grundlagen dafür die eigene Sprache zu reflektieren. Doch damit nicht genug: Sprachen lernen hat auch noch andere Vorteile.
So haben Forschungen ergeben, dass alle Lernenden, die eine Fremdsprache beherrschen erst ungefähr 4,5 Jahre später an Demenz erkranken, als Menschen, die nur eine Sprache beherrschen. Zudem haben mehrsprachige Personen den Vorteil, dass es ihnen leichter fällt auf mehrere Dinge gleichzeitig zu achten, als einsprachige Personen.
Einblicke in eine komplexe Kultur
Mit dem Lernen der Sprache geht auch oft das Beschäftigen mit der Kultur einher. Die asiatischen Kulturen sind spannend, komplex und voller Widersprüche. Eine Beschäftigung mit diesen Kulturen kann viel in den Kindern bewegen. Sie werden weniger Fremdenfeindlichkeit aufbauen, können sich leichter in fremden Ländern zurecht finden und werden es leichter haben sich den kommenden Herausforderungen einer globalen Welt zu stellen.
Kinder werden Weltbürger
Die Welt ist nicht mehr die selbe wie noch vor dreißig Jahren. Inzwischen rücken wir, Internet sei dank mehr und mehr zusammen. Wenn wir vorher Wochen oder Monate brauchten, um über die Menschen auf dem anderen Teil der Erde informiert zu werden, können wir jetzt binnen Sekunden Informationen austauschen. Die Zeit, in der der Westen die unbestrittene ewige Weltmacht war, sie neigt sich auch dem Ende zu. Es gehört zu den Anforderungen der kommenden Generation sich in einer Welt zurecht zu finden, in der lokal und global eng zusammen gehört, in der unsere Wirtschaft vor neuen Herausforderungen steht und in der die fremde Kultur nur einen Mouseklick entfernt ist. Darum ist es gut, sie auf die kommende Vereinigung vorzubereiten. Sprachen bieten hier eine gute Möglichkeit. Denn auch wenn die Software immer und immer besser wird. Sprachkenntnisse helfen dabei einen Einblick in fremde Kulturen zu bekommen und ermöglichen die Kommunikation von Mensch zu Mensch.
Contra
Nicht jedes Kind ist dafür geeignet
Kinder sollten Kinder bleiben. Das muss man so ganz klar sagen. Trotz aller Karrieremöglichkeiten, die so eine exotische Fremdsprache bietet, sollten die Kinder dennoch ihre Kindheit behalten dürfen und nicht zu kleinen Erwachsenen gemacht werden. Der Eintritt in die Riege der Berufstätigen kommt noch früh genug. Darum sollte man vermeiden zu viel Druck und Leistungsanforderungen an die Kinder heran zu tragen.
Mit solchen Angeboten fördert man überambitionierte Eltern
Kindergarten auf Chinesisch, Frühförderung in Englisch. Mathetraining und und und. Die sogenannten Helicopter Eltern fördern ihre Kindern und fordern Kinder wie Erzieher gleichermaßen heraus. Kinder werden nicht geboren um zu leben, sondern um zu leisten, finden diese Eltern. Das kann bei Kindern zu starken Fehlbildungen führen. Sie können ihr ganzes Leben lang unter den Folgen zu ehrgeiziger Eltern leiden. Darum ist es wichtig die Kinder früh vor solchem Überehrgeiz zu schützen.
Fazit
Chinesisch lernen kann man gar nicht früh genug, dennoch sollte dies spielerisch und mit Vergnügen erfolgen, damit die Kinder nicht unter späteren Folgen zu leiden haben. Wenn man sich aber kindgerecht mit der neuen Sprache beschäftigt, spielerisch die Inhalte aufbereitet und sich die Zeit nimmt jedes Kind in seinem Tempo und nach seinen Vorlieben zu fördern, dann steht einem gute Lernen und vielfältigen Möglichkeiten nichts mehr im Weg.
Sicher ist, dass die Kinder auf jeden Fall von sprachlicher Früherziehung profitieren, wenn sie richtig gemacht wird.
Quellen
http://www.eltern.de/kleinkind/erziehung/deutsch-chinesischer-kindergarten.html
http://www.faz.net/aktuell/wissen/mensch-gene/spracherwerb-bei-kindern-zwei-sprachen-ein-gedaechtnis-1381722.html
- Chinesisch ist die Sprache, welche am meisten auf der Welt gesprochen wird
- Englisch kann inzwischen jeder, ist also kein Mittel mehr sich von anderen abzuheben
- Je eher man mit der komplexen Sprache beginnt, desto besser
- China ist die aufstrebende Wirtschaftsmacht und wird von Jahr zu Jahr wichtiger
- Es leben jetzt schon mehr Asiaten als westliche Menschen auf der Welt - Tendenz steigend
- Chinesisch ist so komplex, dass man es nie beherrschen kann egal wie früh man beginnt
Kluge Kinder fördern
Oft kommen Eltern zu mir, die offenkundig sehr schlaue und begabte Kinder haben, und möchten diese noch vor Schulbeginn fördern. Ich warne dann immer davor dies in Form von Mathematik Unterricht zu machen. Tunlichst vermeiden sollte man auch, den Kindern vor Eintritt in die Schule das Lesen beizubringen. Der Grund dafür ist einfach: Lehrer lernen in ihrer Ausbildung wie sie richtig Lernprozesse anstoßen und führen. Das nennt man Didaktik. So eine Ausbildung haben Eltern in der Regel nicht. Es sei denn sie sind Grundschulpädagogen. Darum kann man ohne es zu wollen viele Fehler machen, die sich im späteren Verlauf rächen. Da bietet Chinesisch eine gute Alternative. Das Kind wird gefördert ohne dem Lehrer ins Handwerk zu pfuschen.
Kinder lernen kinderleicht
Es ist hirnphysiologisch sehr sinnvoll Kinder vor dem dritten Lebensjahr mit fremden Sprachen zu konfrontieren. In diesem Alter lernen die Kinder noch ohne Probleme und nehmen alle Eindrücke auf wie ein Schwamm. Darum kann in dem Alter spielend gelernt werden, was später mühsam trainiert werden müsste. Im ersten Jahr nehmen Kinder die Sprachmelodie noch ganz einfach auf und können so eine Art Blaupause der Sprache im Kopf haben, bevor irgendwelche Vokabeln auf sie zu kommen. Sie erfassen die Sprache dann als Ganzes.
Patricia Kuhl von der University of Washington zeigte in ihrer Studie erstaunliche Sachverhalte auf. Sie lies Kinder im Alter von neun Monaten 12 Sitzungen a 25 Minuten abhalten, in welcher die Kinder Hochchinesisch vermittelt bekamen. Das Ergebnis war erstaunlich: Die amerikanischen Probanden konnten im Test für ihre Altersgruppe genau so reagieren wie Kinder aus asiatischen Ländern ihrer Altersgruppe. Der Effekt hielt auch noch nach Beendigung der Lerneinheiten an.
Es zeigt sich somit auch von wissenschaftlicher Seite, dass die frühe Förderung den Kindern viele Vorteile bieten kann. Wenn man es nicht übertreibt!
Chinesisch lässt sich spielerisch lernen
Mit Kindern kann man anders lernen, wenn man nicht auf einen Schulabschluss hinarbeitet. Chinesisch ist perfekt geeignet, um spielerisch zu lernen. Im Kleinkindalter eignet sich dafür das Singen auf Chinesisch hervorragend ( siehe unter Kaufempfehlungen ) oder auch das Vorspielen einfacher Texte. Später, wenn der Spracherwerb fortschreitet kann man kleine Übungen zum Nachsprechen einbringen.
Doch auch die Schrift eignet sich sehr gut zum spielerischen Lernen. Man kann den Kindern die Zeichen auf Papier vormalen und sie dann mit Wachsmalstiften und Pastell Kreiden nachzeichnen lassen. So lernen die Kinder spielerisch die Grundzeichen kennen.
Sprachen lernen fördert auch andere Bereiche
Wer eine neue Sprache lernt, der macht mehr als nur Vokabeln lernen. Sprachen lernen, das ist aktives Gehirnjogging und hilft das Gedächtnis zu verbessern, hilft dabei andere Sprachen zu lernen und legt auch Grundlagen dafür die eigene Sprache zu reflektieren. Doch damit nicht genug: Sprachen lernen hat auch noch andere Vorteile.
- Man wird toleranter
- lernt eine andere Kultur
- wird offener für Neues und
- trainiert sein Gehirn
So haben Forschungen ergeben, dass alle Lernenden, die eine Fremdsprache beherrschen erst ungefähr 4,5 Jahre später an Demenz erkranken, als Menschen, die nur eine Sprache beherrschen. Zudem haben mehrsprachige Personen den Vorteil, dass es ihnen leichter fällt auf mehrere Dinge gleichzeitig zu achten, als einsprachige Personen.
Einblicke in eine komplexe Kultur
Mit dem Lernen der Sprache geht auch oft das Beschäftigen mit der Kultur einher. Die asiatischen Kulturen sind spannend, komplex und voller Widersprüche. Eine Beschäftigung mit diesen Kulturen kann viel in den Kindern bewegen. Sie werden weniger Fremdenfeindlichkeit aufbauen, können sich leichter in fremden Ländern zurecht finden und werden es leichter haben sich den kommenden Herausforderungen einer globalen Welt zu stellen.
Kinder werden Weltbürger
Die Welt ist nicht mehr die selbe wie noch vor dreißig Jahren. Inzwischen rücken wir, Internet sei dank mehr und mehr zusammen. Wenn wir vorher Wochen oder Monate brauchten, um über die Menschen auf dem anderen Teil der Erde informiert zu werden, können wir jetzt binnen Sekunden Informationen austauschen. Die Zeit, in der der Westen die unbestrittene ewige Weltmacht war, sie neigt sich auch dem Ende zu. Es gehört zu den Anforderungen der kommenden Generation sich in einer Welt zurecht zu finden, in der lokal und global eng zusammen gehört, in der unsere Wirtschaft vor neuen Herausforderungen steht und in der die fremde Kultur nur einen Mouseklick entfernt ist. Darum ist es gut, sie auf die kommende Vereinigung vorzubereiten. Sprachen bieten hier eine gute Möglichkeit. Denn auch wenn die Software immer und immer besser wird. Sprachkenntnisse helfen dabei einen Einblick in fremde Kulturen zu bekommen und ermöglichen die Kommunikation von Mensch zu Mensch.
Contra
Nicht jedes Kind ist dafür geeignet
Kinder sollten Kinder bleiben. Das muss man so ganz klar sagen. Trotz aller Karrieremöglichkeiten, die so eine exotische Fremdsprache bietet, sollten die Kinder dennoch ihre Kindheit behalten dürfen und nicht zu kleinen Erwachsenen gemacht werden. Der Eintritt in die Riege der Berufstätigen kommt noch früh genug. Darum sollte man vermeiden zu viel Druck und Leistungsanforderungen an die Kinder heran zu tragen.
Mit solchen Angeboten fördert man überambitionierte Eltern
Kindergarten auf Chinesisch, Frühförderung in Englisch. Mathetraining und und und. Die sogenannten Helicopter Eltern fördern ihre Kindern und fordern Kinder wie Erzieher gleichermaßen heraus. Kinder werden nicht geboren um zu leben, sondern um zu leisten, finden diese Eltern. Das kann bei Kindern zu starken Fehlbildungen führen. Sie können ihr ganzes Leben lang unter den Folgen zu ehrgeiziger Eltern leiden. Darum ist es wichtig die Kinder früh vor solchem Überehrgeiz zu schützen.
Fazit
Chinesisch lernen kann man gar nicht früh genug, dennoch sollte dies spielerisch und mit Vergnügen erfolgen, damit die Kinder nicht unter späteren Folgen zu leiden haben. Wenn man sich aber kindgerecht mit der neuen Sprache beschäftigt, spielerisch die Inhalte aufbereitet und sich die Zeit nimmt jedes Kind in seinem Tempo und nach seinen Vorlieben zu fördern, dann steht einem gute Lernen und vielfältigen Möglichkeiten nichts mehr im Weg.
Sicher ist, dass die Kinder auf jeden Fall von sprachlicher Früherziehung profitieren, wenn sie richtig gemacht wird.
Quellen
http://www.eltern.de/kleinkind/erziehung/deutsch-chinesischer-kindergarten.html
http://www.faz.net/aktuell/wissen/mensch-gene/spracherwerb-bei-kindern-zwei-sprachen-ein-gedaechtnis-1381722.html
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