Die Theorie des Kollektivismus ist keine Lerntheorie im eigentlichen Sinne, sondern hierbei geht es primär um die Beziehung zur Gesellschaft und um die Ausrichtung. Diese kann entweder auf die Gesellschaft gestaltet sein, dann spricht man von Kollektivismus oder eine Ausrichtung auf das Individuum haben, dann kann man von Individualismus sprechen.
Im Kollektivismus nimmt das Wohl der Gemeinschaft, also des Kollektivs, die höchste Priorität ein. Dies steht im Widerspruch zu der Annahme, dass der Mensch in seinem egoistischen Streben und handeln nicht im Sinne der Gemeinschaft handeln wird, sondern nur sein eigenes Wohl im Sinne hat. Es handelt sich dabei um eine gesellschaftswissenschaftliche Theorie, die auch in der Politik betrachtet findet. Individualismus und Kollektivismus sind keine Gegenpole von ein und derselben Dimension, sondern können je unabhängig voneinander gesehen werden.
Die Form des methodischen Kollekivismus ist ein soziologischer Begriff, welcher das individuelle Verhalten als Ursache von gesellschaftlichen Einflüssen sieht.
Wo finden sich kollektivistische Elemente?
Das Prinzip des Kollektivismus, welches das Wohl der Gemeinschaft über den Einzelnen stellt ist sowohl in unserem eigenen Verhalten, als auch im politischen und gesellschaftlichen Bereich tief verwurzelt. So sind in der Liebe und in der Familie kollektivistische Elemente vorhanden und die Prinzipien der Kameradschaft und der Solidarität entsprechen dieser Linie.
Die politischen Systeme wie der Sozialismus oder der Nationalsozialismus beruhen ebenfalls auf dem Prinzip des Kollektivismus, denn hier findet die Gemeinschaft den wichtigsten Platz im Denken und Handeln vor, ganz im Gegensatz zum Kapitalismus.
Lernen im Kollektivismus
Die gesellschaftliche Ausrichtung wirkt sich selbstverständlich auch auf das Leben und Lernen des Einzelnen aus. So werden in kollektivistisch aufgebauten Systemen die Schüler nicht selbst das Wort ergreifen, sondern explizit auf eine Aufforderung vom Lehrer warten. In individualistischen Systemen ist aber der Einzelne sogar aufgefordert seine Meinung zu sagen und das Wort zu ergreifen.
Individualistische oder Kollektivistische Länder
Man kann sagen, dass weite Teile Asiens, Arabien und auch ein großer Teil von Lateinamerika eine kollektivistische Ausrichtung hat. Dagegen haben die europäischen Länder, insbesondere die westeuropäischen Länder und die Länder Nordamerikas eine Prägung der individualistischen Art.
Kritik am Kollektivismus
Man kann in mehrerer Hinsicht Probleme feststellen, wenn man kollektivistische Ideen in die Tat umsetzt. Zum Einen geht dies auch mit einem starken Verlust der Individualität einher, da sich jeder Einzelne den Interessen der Masse unterordnen muss.
Zum Anderen muss diese Masse aus Menschen, die sich zu einer Gemeinschaft zusammen finden ja auch irgendwie gelenkt werden. Dies hat zur Folge, dass der Kollektivismus als eine Vorstufe von totalitären Regimen gesehen werden kann. Ein Prozess bei dem man zur Wachsamkeit und Aufmerksamkeit aufgerufen ist.
Man muss davon ausgehen, dass sich individuelle Aspekte nur dann unterordnen lassen, wenn man den Einzelnen einer Reihe von Erziehungsmaßnahmen oder gar Zwängen unterzieht. Nur so lassen sich Individuen unterordnen.
Die These, dass das Ganze, also die Gruppe stets mehr sei als die Summe seiner Teile lässt sich im Ganzen nicht zu Gunsten des Kollektivismus bestätigen.
Kulturdimensionen nach Hofstede
Es lassen sich nach Hofstede vier Kulturdimensionen bezüglich des Lernens unterscheiden. Eine dieser Dimensionen umfasst den Kollektivismus vs. dem Individualismus und gibt an wie stark der Einzelne mit der Gemeinschaft verbunden ist und sich als Teil dessen wahrnimmt.
Quellen und weiterführende Lektüre
Im Kollektivismus nimmt das Wohl der Gemeinschaft, also des Kollektivs, die höchste Priorität ein. Dies steht im Widerspruch zu der Annahme, dass der Mensch in seinem egoistischen Streben und handeln nicht im Sinne der Gemeinschaft handeln wird, sondern nur sein eigenes Wohl im Sinne hat. Es handelt sich dabei um eine gesellschaftswissenschaftliche Theorie, die auch in der Politik betrachtet findet. Individualismus und Kollektivismus sind keine Gegenpole von ein und derselben Dimension, sondern können je unabhängig voneinander gesehen werden.
Die Form des methodischen Kollekivismus ist ein soziologischer Begriff, welcher das individuelle Verhalten als Ursache von gesellschaftlichen Einflüssen sieht.
Wo finden sich kollektivistische Elemente?
Das Prinzip des Kollektivismus, welches das Wohl der Gemeinschaft über den Einzelnen stellt ist sowohl in unserem eigenen Verhalten, als auch im politischen und gesellschaftlichen Bereich tief verwurzelt. So sind in der Liebe und in der Familie kollektivistische Elemente vorhanden und die Prinzipien der Kameradschaft und der Solidarität entsprechen dieser Linie.
Die politischen Systeme wie der Sozialismus oder der Nationalsozialismus beruhen ebenfalls auf dem Prinzip des Kollektivismus, denn hier findet die Gemeinschaft den wichtigsten Platz im Denken und Handeln vor, ganz im Gegensatz zum Kapitalismus.
Lernen im Kollektivismus
Die gesellschaftliche Ausrichtung wirkt sich selbstverständlich auch auf das Leben und Lernen des Einzelnen aus. So werden in kollektivistisch aufgebauten Systemen die Schüler nicht selbst das Wort ergreifen, sondern explizit auf eine Aufforderung vom Lehrer warten. In individualistischen Systemen ist aber der Einzelne sogar aufgefordert seine Meinung zu sagen und das Wort zu ergreifen.
Individualistische oder Kollektivistische Länder
Man kann sagen, dass weite Teile Asiens, Arabien und auch ein großer Teil von Lateinamerika eine kollektivistische Ausrichtung hat. Dagegen haben die europäischen Länder, insbesondere die westeuropäischen Länder und die Länder Nordamerikas eine Prägung der individualistischen Art.
Kritik am Kollektivismus
Man kann in mehrerer Hinsicht Probleme feststellen, wenn man kollektivistische Ideen in die Tat umsetzt. Zum Einen geht dies auch mit einem starken Verlust der Individualität einher, da sich jeder Einzelne den Interessen der Masse unterordnen muss.
Zum Anderen muss diese Masse aus Menschen, die sich zu einer Gemeinschaft zusammen finden ja auch irgendwie gelenkt werden. Dies hat zur Folge, dass der Kollektivismus als eine Vorstufe von totalitären Regimen gesehen werden kann. Ein Prozess bei dem man zur Wachsamkeit und Aufmerksamkeit aufgerufen ist.
Man muss davon ausgehen, dass sich individuelle Aspekte nur dann unterordnen lassen, wenn man den Einzelnen einer Reihe von Erziehungsmaßnahmen oder gar Zwängen unterzieht. Nur so lassen sich Individuen unterordnen.
Die These, dass das Ganze, also die Gruppe stets mehr sei als die Summe seiner Teile lässt sich im Ganzen nicht zu Gunsten des Kollektivismus bestätigen.
Kulturdimensionen nach Hofstede
Es lassen sich nach Hofstede vier Kulturdimensionen bezüglich des Lernens unterscheiden. Eine dieser Dimensionen umfasst den Kollektivismus vs. dem Individualismus und gibt an wie stark der Einzelne mit der Gemeinschaft verbunden ist und sich als Teil dessen wahrnimmt.
Quellen und weiterführende Lektüre
- http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19795/kollektivismus
- http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/kollektivismus.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Kollektivismushttp://www.informationswissenschaft.org/wp-content/uploads/isi/isi2002/cc-isi2002-art07.pdf
- https://pixabay.com/de/menschen-silhouette-erde-globus-757444/
- http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/kollektivismus.html
- http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19795/kollektivismus
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