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Dienstag, 30. September 2014

Wiederholen aber richtig

In der heutigen Schulwelt gibt es nur eine Lernrichtung, vorwärts, vorwärts und noch mal vorwärts. Alles, was in der Vergangenheit liegt, wird zumindest zum großen Teil, als bekannt vorausgesetzt. Schüler müssen sich Sprüche anhören wie: Das hatten wir doch schon von x Wochen, wann merkt Ihr Euch das endlich und, und und.
Die Lehrer sind aber nicht die Schuldigen an dem ganzen Desaster, die Lehrpläne sind es, die immer mehr gestrafften Lehrpläne. Diese fordern lernen nach Zeitplan und lassen kaum Raum für das, was wirkliches Lernen ausmacht: Pausen, Wiederholungen und neue Inhalte im Wechsel. Der folgende Artikel möchte Anregungen zum richtigen Wiederholen für Schüler und Lehrer bieten und zum Nachdenken anregen.


Wie lernen wir


Lernen gehört zu den natürlichsten Dingen, die ein Mensch überhaupt nur machen kann. Die Fähigkeit zu lernen und zu vergessen hat dafür gesorgt, dass wir zu solch riesigen Fortschritten gekommen sind, ein Leben in Häusern führen, Autos fahren und Wissenschaft betreiben.
Doch ist das Gehirn ein sehr gut durchdachter Bereich, der sich auch davor schützt zu viele unwichtige Informationen aufzunehmen.
Darum verfügt das Gehirn über mehrere Abteilungen

das Kurzzeitgedächtnis
das Langzeitgedächtnis und das Ultrakurzzeitgedächtnis.

Um Lernen, im Sinne von "Ich kann Spanisch ", Phytagoras kein Problem oder Ich beherrsche höhere Mathematik realisieren zu können, müssen Informationen von Kurzzeit ins Langzeitgedächtnis gelangen.

Wie das geht und wie man es schafft, das die Infos da auch bleiben, das soll dieser Artikel erklären.



Vergessenskurve  von Ebbinnghaus

Wie man sieht haben wir die größten Verluste kurz nach dem Auftauchen der neuen Lerninhalte. Darum macht das Vorbereiten und Nachbereiten von Stunden auch sehr viel Sinn. Immerhin verliert das Gehirn direkt in der ersten Zeit nach Aufnehmen der Information schon einen großen Teil der Inhalte.
Der erste, wichtige Schritt ist also dem Vergessen direkt nach dem Schultag entgegen zu wirken, indem man die Lerninhalte des Tages noch einmal zu Hause wiederholt. So hat man den großen Verlust, der in den ersten neun Stunden nach Übermittlung des Lerninhaltes erfolgt schon mal aufgefangen.

Doch dann ist die Arbeit noch nicht vorbei: Wenn man die Stunde entsprechend VORbereitet, dann hat man den Gewinn, dass die Lerninhalte nach rund sechs Tagen noch einmal aufgegriffen werden. Auch hier hat man dann wieder einen großen Verlustanteil minimiert.

Also kann man sagen, dass es allein anhand der Vergessenskurve schon Sinn macht, die Lerninhalte der Stunde nachzubereiten und sich auf die kommende Stunde vorzubereiten.

Wer aber wirklich erfolgreich lernen will, der muss zwischen drin noch mal eingreifen:

  1. Nachbereiten der Stunde am selben Tag
  2. noch eine Wiederholungseinheit nach einigen Tagen
  3. Vorbereiten auf die neue Stunde nach sechs Tagen


Damit ist schon sehr viel geschafft.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b6/Vergessenskurve.png von Rdb selbst gezeichnet

Warum müssen wir Lerninhalte behalten?
Bei einigen Bereichen reicht es für die nächste Klausur zu lernen. Zum Beispiel ist es in Geschichte für die französische Revolution irrelevant, was die Menschen in der Steinzeit so gemacht haben. Hier kommt es mehr auf das Lernen der allgemeinen Methoden an.
In anderen Fächern, vor allem in Sprachen und in der Mathematik, müssen einmal gelernte Inhalte aber immer präsent sein.
So muss man in Spanisch schon wissen wie ein Satz gebildet wird, auch wenn in der Schule gerade das Gerundivum behandelt wird.
Darum ist es von großer Bedeutung sich klar zu machen wie genau man sich vergangene Lerninhalte noch einmal in Erinnerung rufen kann und wie oft dies geschehen muss.

Besonders in Mathematik fehlt vielen Schülern das Verständnis für den Sinn von Wiederholungen in Mathe, dabei sind die doch SO wichtig. Siehe Artikel hier 


Was hindert am regelmäßigem Wiederholen

  • Man weiß nicht was wiederholt werden muss
  • Man hat das Gefühl dafür keine Zeit zu haben


Vorteile von regelmäßigem Wiederholen

  • Lernzeiten für Klausuren werden verkürzt
  • Verständnis für aktuellen Stoff wird geschaffen ( statt sinnlosem Pauken werden Zusammenhänge klar)
  • Grundlagen werden gefestigt
  • aus locker wissen wird sicher beherrschen


Grundregeln zum Wiederholen

  • Immer mehrere Medien oder Methoden nutzen
  • das Wichtigste am Intensivsten wiederholen
  • Feste Zeiten einplanen 
  • Überschriften und Oberthemen als Grundgerüst nutzen
  • Immer an bekannten Lerninhalten anknüpfen
  • Nicht zu viel auf einmal wiederholen
  • Zeiten vor dem  Schlafen gehen zum Wiederholen nutzen

Wie kann wiederholt werden?
  • Beim aktuellen Stoff einen Merkzettel anfertigen, diesen in einen Merkzettelordner heften, beim Wiederholen =  Merkzettel rausholen
  • Film zum Thema schauen
  • alte Klausuren durcharbeiten
  • Fragenkatalog erstellen ( als Klausurvorbereitung), diesen dann noch mal versuchen zu beantworten
  • bei abfrager versuchen Fragen zum Thema zu beantworten
  • altes Skript noch mal durchlesen
  • Lernplakat machen
  • Karteikarten ( die man als Klausurvorbereitung machte ) noch mal durchgehen
  • Alternativ andere alte Klausuren durchgehen
  • Buch zum Thema durcharbeiten ( zum Beispiel Prüfungsvorbereitungsbücher)
  • eigenes Buch / Skript zum Thema verfassen
  • Ein Video zum Thema drehen
  • Mindmap zum Thema machen
  • alte Aufgaben noch mal durchrechnen
  • alte Aufgaben kommentieren


Wann sollte wiederholt werden

  • Nicht vor der nächsten Klausur
  • lieber regelmäßig in kleinen Einheit
  • Täglich in kleinen Einheiten ( fünf Minuten pro Fach)
  • Immer dann wenn es in den Plan passt
  • in den Ferien wäre eine Wiederholung ideal



Wie kann man Wiederholungen in den Lernalltag einbauen

  • Feste Wiederholungseinheit involvieren
  • Lernzettel schreiben, diese zu festen Zeiten wiederholen
  • Jede Lerneinheit mit einer Wiederholungseinheit beginnen


Quellen

  • http://www.focus.de/finanzen/karriere/perspektiven/bildung-lernen-will-gelernt-sein-wie-studenten-richtig-pauken_aid_521708.html
  • http://www.fernstudium-infos.de/lernen-technik-methoden/33780-lernstoff-richtig-wiederholen-wie-macht-ihr-2.html
  • http://www.lernen-merken-erinnern.de/wozu-und-wie-soll-ich-wiederholen-oder-durch-wiederholung-effizienter-lernen/
  • http://www.sprachenmarkt.de/wissenswertes/lernen/wiederholen.html
  • http://www.beyourbest.de/richtig_lernen/der-kampf-gegen-das-vergessen/


Donnerstag, 25. September 2014

falsch gelernt: Oberkellnerlernen

Die Schule hat immer noch in manchen Punkten falsche Ansätze, auch wenn sich langsam aber sicher Veränderungen durchsetzen, manchmal werden Lernformen oder Inhalte gefordert, welche nicht nur der menschlichen Natur, sondern auch der Sinnhaftigkeit des Lernens zuwider laufen.

Was ist Oberkellnerlernen?

Ich hatte diesen Begriff aus einem Skript von Professoren für Professoren. Ich denke der Begriff trifft es ganz gut. Leider ist unsere heutige Schulwelt genau darauf ausgerichtet: Lerninhalte schnell reinpumpen, bei der Klausur parat haben und dann wieder vergessen.

Eben genau wie ein Oberkellner, der sich die Bestellungen für die jeweiligen Tische schnell und präzise merken muss, diese dann aber auch wieder schnell vergessen sollte, damit sie sich nicht mit den Informationen die neu hinzukommen beißt.

Das unterscheidet für mich auch Wissen von Können Die Vorstellung, dass man sich Wissen aneignet, also Fakten lernt, die man dann in einer riesigen Halde im Gehirn aufbewahrt und immer wieder hervor holt wenn man sie braucht, hat sich ja über lange Jahre durchgesetzt. Inzwischen wissen wir aber: Das Lernen gleicht nicht dem Schaufeln von Informationen auf einen Berg, welcher dann immer und immer größer wird, sondern dem Knüpfen eines Netzes. Und je dichter und knotenreicher das Netz ist, desto eher findet die neue Info schon mal einen Anknüpfungspunkt.

Wie sollte man es richtig machen?

Darum sollten Schüler darauf achten, dass sie ungeachtet der Lernforderungen der Lehrer, immer und immer wieder Wiederholungen einpflechten, sich noch mal wieder rückwärts im Stoff begeben und diesen wiederholen. Wie das aussehen kann, das werde ich einem gesonderten Artikel aufgreifen Wiederholen aber richtig.


Als Lehrkraft wäre es empfehlenswert einen hohen Wert auf den Transfer vom Kurzeit ins Langzeitgedächtnis zu legen. Zudem ist entscheidend, dass man beachtet WIE das Gehirn lernt: Folgen die Lerninhalte zu schnell aufeinander überlagern sie sich gegenseitig und der Lerneffekt ist nicht mehr da.

Die sprichwörtliche Nacht drüber schlafen ist auch wichtig, denn hier findet der Übertrag vom Kurzzeit ins Langzeitgedächtnis statt.

Darum:

  • In Klausuren auch immer Lerninhalte abfragen, welche länger zurück liegen
  • Wiederholungsbögen mitgeben
  • Wiederholungen in gehirngerechten Abständen
  • Den Neuronen ausreichend Pause lassen zum Einspeichern
  • die Nacht drüber schlafen lassen

Samstag, 20. September 2014

10 Fakten über das Lernen

1. Vokabeln werden nicht einfach nur gelernt
Lange dachte man, dass stures Pauken dazu führt, das Vokabeln gelernt werden. Jedoch haben Forschungen ergeben, dass 70 Prozent der memorierten Vokabeln in sogenannten Chunks gespeichert sind, also nur im Zusammenhang aufgenommen wurden. Dies zeigt, dass es mehr bringt nach der Methode learning by doing zu verfahren, wenn man einen Wortschatz aufbauen will. Quelle Bildungsserver Berlin.

2. Acht Stunden Schlaf
Laut Untersuchungen sollen acht Stunden Schlaf genau richtig sein.

3. Ruhepausen helfen
Entgegen der Realität in der Schule, nach der man die ganze Stunde ( am besten noch ne Doppelstunde ) da sitzten soll und aufmerksam zuhören soll, ist es besser sich zwischendurch immer mal wieder auszuruhen und abzulenken. Dadurch wird die Aufmerksamkeit aufgefrischt und der Lernerfolg ist besser und größer

4. AHA Erlebnis

Sorgt bei jeder Lerneinheit mindestens einmal für ein AHA Erlebnis, so könnt Ihr sicher sein, dass Dopamin ausgeschüttet wird und das Lernen einfach glücklich maht.


5. Aufmerksamkeitsspanne ist begrenzt
Man kann sich nicht ewig konzentrieren. Das wissen Schüler und Lehrer und die Ministerien wollen es einfach nicht wahr haben. Kein Mensch (und erst recht kein pubertierender Schüler ) kann sich länger als dreißig Minuten am Stück konzentrieren.

Jeder muss seinen eigenen Lernweg finden 
6 Lernen ist es eigenverantwortlicher, individueller Prozess

Darum sollte man beim Lernen

  • aktiv
  • aufmerksam
  • und mit Power dabei sein



7. Jede Unterrichtsstunde zählt

Die Lehrprozesse sind darauf angelegt das Wissen im Unterricht zu vermitteln und zu Hause zu wiederholen. So sollte man dann auch arbeiten.


8. Nicht der Lehrer bestimmt das Lernen, sondern DU
Wir können uns da  vorne auf den Kopf stellen. Wenn Du nicht lernen möchtest, dann können wir es leider nicht erzwingen. Lernen ist ein Prozess den Du allein in der Hand hast. Wir als Lehrkräfte können einen Rahmen schaffen, in welchem Lernen für Dich optimal ist. Die Bereitschaft, den Willen und Ehrgeiz musst Du mitbringen!

9. 24 Stunden Regel

Man merkt sich dann Inhalte besser, wenn die erste Wiederholung des Stoffes nach Ablauf von 24 Stunden liegt. Darum sollte man sich einen Tag Zeit lassen, bis man die Inhalte des Tages noch einmal auffrischt.


10 Kombinieeere, kombinieere

Es ist hilfreich mehrere Lerntechniken miteinander zu kombinieren, um so den optimalen Lernerfolg zu erzielen. Ich werde hier auf dem Blog viele Lerntechniken und -methoden vorstellen, sodass sich jeder das passende heraus suchen kann.




http://www.fachschule-gartenbau.de/tl_files/pdfs/lernen-lernen.pdf
http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/fileadmin/bbb/unterricht/unterrichtsentwicklung/Durchgaengige_Sprachbildung/Publikationen_sprachbildung/sprachsensibler_fachunterricht/4_Sprachsensibler_Fachunterricht-Englisch.pdf

Dienstag, 16. September 2014

Latein lernen aber richtig - Wortschatzarbeit einige Ideen

Mehr als 60 Prozent der Fehler, die Schüler in Latein machen, sind bei den Bereichen zu finden, welche von der Wortschatzarbeit abgedeckt werden.  Der Aufbau eines Wortschatzes erfordert langwierige und schwierige Arbeit.
Den deutschen Wortschatz verwenden wir, ohne uns je darüber Gedanken machen zu müssen. Jedoch erfordert es viel Arbeit und Einsatz den Wortschatz in einer Fremdsprache aufzubauen.
Anders als in vielen anderen Fremdsprachen liegt ein Großteil der Wortschatzarbeit im Lateinunterricht darin die Formen zu beherrschen und den passiven Wortschatz zu vergrößern. Das kann ein riesiger Vorteil gegenüber den herkömmlichen Fremdsprachen sein. 

Man sollte sich die Forschungsergebnisse zu Nutze machen, laut denen über 70 Prozent der Vokabeln, die man sich erfolgreich merken konnte, in Zusammenhängen aufgenommen wurde. Somit ist es wichtig immer kontextgerecht zu lernen und sich von vielen alten Lernmethoden zu verabschieden. Die folgenden Methoden sind eine Anregung für Schüler und Lehrer um den Wortschatz zu pimpen und können sicher auch auf andere Sprachen übertragen werden.

Regeln für die Wortschatzarbeit

  • maximal 20 Lexeme
  • Neue Begriffe vor der Arbeit mit den Texten einführen
  • Form des Vokabelnsammeln sollte ab Klasse 7 individuell wählbar sein für die Schüler
  • mögliche Fehlerquellen immer schematisieren
  • ab Klasse 8 wird neuer Wortschatz präsentiert und erfragt


Von häufig zu selten lernen

Je nachdem wie weit man als Schüler im Stoff ist, kann es sinnvoll sein sich mit jenen Vokabeln am intensivsten auseinander zu setzen, die auch am häufigsten im Unterricht gebraucht werden. Es gibt die Möglichkeit sich am Bamberger Wortschatz zu orientieren, diesen findet man in der Wörterliste der Adeo Ausgabe. Leider ist dieser nicht nach Häufigkeit sortiert. Ich helfe mir indem ich die häufigsten Deutschen Begriffe beim Lernen der Fremdsprache hernehme. Das ist natürlich nur notdürftig, denn es sollte jedem klar sein, dass man das Wort ICH zwar im Deutschen oft verwendet, es jedoch im lateinischen Sprachgebrauch nicht so häufig anzutreffen sein dürfte.

whats app Vokabeln

Da ich auch immer das Problem habe, dass meine Schüler ihre Zettel Bücher und Hefte verlieren oder nicht vor Ort haben, habe ich mir überlegt was sie immer dabei haben. Und das ist das Handy. So haben wir eine Whats app Gruppe eingerichtet in welche ich immer die aktuellen Vokabeln einmal einspreche. Sie haben so die Möglichkeit den auditiven Kanal zum Lernen zu nutzen und sich in der Wartezeit auf den Bus oder in der Werbepause der Serie einmal kurz mit der heiß geliebten Materie zu befassen ohne gleich das ganze Lernmaterial auspacken zu müssen.
Ein Vorteil liegt auf der Hand: Sie mögen alles verlieren, aber ihr Handy verlieren sie nur sehr selten!

Worteblume

Nur lernen, das ist oft nicht genug. Die Zeit, welche man mit stumpfen auswendiglernen verbringt, kann man besser investieren, um den Lernstoff strukturiert und mit Arbeit am Wortschatz zu verinnerlichen. Ich nehme mir stets die Adeo Ausgabe vor und die Grafik (siehe Rand). Die Schüler sollen dann die Wortblumen mit Wörter aus diesem Wortfeld füllen. Beispiele für Begriffe in der Mitte:
  • Haus ( alles rund um Haus)
  • Krieg 
  • Töten
  • Dichtung
  • sprechen

reisen ... da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Eignet sich auch gut für die Arbeit zu Hause, wenn es darum geht Vokabeln zu lernen. 




Wortekalender

Ich schenke mir jedes Jahr zu Weihnachten einen Kalender, welchen es als Vorlage gratis im Internet gibt. Diesen bereite ich nach meinen persönlichen Bedürfnissen auf. Er enthält für mich auch immer die Aufgabe täglich ein neues Wort zu lernen, welches ich mir dann immer mal wieder für den kommenden Monat in die Kalenderfelder eintrage. Sicher kann man das auch gut vorbereiten und über den Kopierer legen. Dann kann man den Kids, bevor man sie in die Winterferien schickt mit diesem kleinen Präsent beglücken.
Beim Bestücken des Kalenders achte ich darauf, dass es sich um Wörter handelt, welche ich a) wiederholen muss, da ich sie immer vergesse und welche b) sinnvoll sind. Es handelt sich dabei stets um Begriffe aus dem Bamberger Wortschatz meist sogar aus den TOp 500, sodass diese besondere Festigung erfahren. 

Quellen http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/sommer_11/examensrepetitorium/protokoll_bralo.pdf
http://www.v-r.de/pdf/titel_leseprobe/1002838/978-3-525-26411-9.pdf
http://www.schule-ratgeber.de/materialien/download/490-methoden-und-techniken-der-wortschatzvermittlung.html
http://www.wneudecker.de/fadi/03-unterstufe/dat/wortschatz.pdf









Montag, 15. September 2014

Wie kann man für Mathe lernen? Fünf Tipps für Matheerfolg. IV. Mehr schaffen im Unterricht

Die Stunden sind der Ort, an dem Ihr Zeit sparen könnt. Wollt Ihr erfolgreich für Mathe lernen und Zeit sparen, dann ist JETZT, in der Mathestunde, dafür der geeignete Zeitpunkt. Es folgen einige Tipps, wie Ihr die Mathestunden zu Eurem Erfolg nutzen könnt und dann auch noch länger frei habt, da Ihr schon in den Stunden alles verstanden habt.

1. Mitschreiben und Nachfragen
Am meisten lernt man, wenn man in den Stunden mitmacht. Die Stunden sind so aufgebaut ( durch Fragen, Erklärungen und Zeiten wo man selbst rechnen soll), dass ihr schon viel dabei mitnehmen könnt. Nutzt die Stunden
Rechnet der Lehrer etwas vor, versucht jeden Schritt nachzuvollziehen. Ist Euch die Rechnung nicht klar, dann fragt. Ihr habt einen Lehrer damit er Euch was beibringt.
Oft schreiben Lehrer etwas an und erklären was dabei, schreibt auch diese Erklärungen mit so gut Ihr könnt, sie helfen Euch beim Verständnis, wenn Ihr versucht die Sachen zu Hause nachzuvollziehen.

2. Melden, melden, melden

Das ist nicht nur für die Note am Ende des Schuljahres gut, auch wenn Ihr Mathe lernen wollt,, dann ist melden genau das richtige Mittel zum Zweck. Ihr nehmt so an den Stunden teil und Euer Gehirn hat das Gefühl mitten drin zu sein, statt nur passiver Zuschauer. Wenn Ihr Euch meldet, dann seid Ihr in einem Dialog mit Eurem Lernstoff, das ist sehr gut um die Inhalte aufzunehmen und zu verarbeiten.

3. Wo sitzt Ihr?
Sagt mir wo Ihr sitzt und ich sage Euch wie gut Ihr seid. Setzt Euch am besten vorne hin ( auch wenn es strebermäßig ist) und versucht einen guten Blick auf die Tafel zu bekommen. Was für Euch nervig ist, für Eure Noten, aber Gold wert ist, ist, wenn Ihr neben Leuten sitzt, die ihr nicht mögt. So talkt Ihr weniger in den Stunden.

4. Hausaufgaben machen und Stunden vorbereiten

Es ist richtig, dass Hausaufgaben wenig bis gar keinen Wert haben. Dennoch solltet Ihr sie machen und so einen guten Eindruck beim Lehrer hinterlassen. Zudem hilft Euch eine Stundenvorbereitung dabei in den Mathestunden aktiv mit zu machen, was wiederum ein wichtiger Faktor ist, wenn man im Unterricht was verstehen will.

5. Habt Eure Sachen dabei

Ich kann das nicht oft genug sagen: Eine gute Ausrüstung ist schon die halbe Miete. Wenn Ihr also genug struktuiert seid, um Eure Sachen dabei zu haben, dann braucht Ihr keinen Aufwand mehr betreiben um fehlende Dinge zu beschaffen. Ihr solltet immer das Buch, die Formelsammlung, den Taschenrechner, Eure Mappe und Euer Heft dabei haben.

Mittwoch, 3. September 2014

Vokabeln lernen wie ein Profi


Ihr habt einen Berg Lateinvokabeln von Eurer sadistischen Lehrerin aufbekommen. Diese Menge ist fast nicht zu schaffen. Wie gemein! Wie könnt Ihr es dennoch schaffen die Begriffe gut zu lernen und die alte Hexe mit einem super Text zu überraschen?

Die folgenden Tipps, sollen Euch dabei helfen. Folgt der To DO Liste  Schritt für Schritt und Ihr werdet die absoluten Lateinpros!! Gilt LOGO auch für andere Sprachen.



Nehmt Euch doch mal vor jeden Tag einige neue Vokabeln zu lernen. Wenn Ihr jeden Tag 10 neue Vokabeln lernt, habt Ihr am Ende des Jahres über 3000 Vokabeln. WOW. Doch bedenkt, der Bamberger Wortschatz hat gerademal 1200 Vokabeln. Das bedeutet, dass Ihr mit einer Lernmenge am Tag 5 Vokabeln bereits über 80 Prozent der lateinischen Lektüretexte erfolgreich bearbeiten könnt.

Also einigen wir uns auf sieben Vokabeln am Tag.

Geht wie folgt vor:

Mo oder Sonntag bekommt Ihr die neuen Vokabeln.

1. Sprecht einmal ALLE Vokabeln tuti kompletti aufs Handy. Dies wird nun Euer bester Freund. Beschränkt Euch dabei nicht auf die 70 Vokabeln, wenn Ihr 100 lernen sollt, dann sprecht die 100 Vokabeln ein.
Diese Audiodatei hilft Euch den auditiven ( also das Hören ) Kanal anzusprechen. Wir versuchen beim Lernen ALLE Kanäle zu bedienen, um den maximalen Erfolg zu erzielen.

2. Schreibt einmal ALLE Vokabeln der Woche auf
Wenn Ihr eine Übersicht habt, welche Vokabeln Ihr lernen müsst, dann ist das schon mal die halbe Miete. Schreibt diese Vokabeln in ein Vokabelheft und geht dann zu Schritt 3 über.

3. Einteilen in Tagespensum

Niemand kann 100 Vokabeln auf einen Streich lernen. Doch wenn man sich einen Riesenberg in viele kleine Portionen einteilt, dann kann man unglaubliche Mengen bewältigen. Unser Kurzzeitgedächtnis kann immer sieben Vokabeln zugleich behalten. Darum ist es gut die Rieseneinheiten immer in siebener Schritten ( + -2 ) einzuteilen.

4. Vokabeln abschreiben in kleinen Gruppen

Jetzt geht es ans Einprägen, Lernen, Bimsen und Pauken.
  • Schnappt Euch die Vokabeln und schreibt die Tagesvokabeln einmal ab
  • Jetzt sprecht die Vokabeln nach, immer zehn Durchgänge
  • dann schreib mal nur die lateinische Seite runter
  • jetzt versuche mal die deutsche Entsprechung dazu zu finden
  • und wieder abschreiben: Die erste einmal, dann die erste und die zweite, dann die erste, zweite und dann die dritte Vokabel und so weiter
  • Und wieder sprechen.
5. Lernt immer so 8 bis 10 Minuten und macht dann eine Pause. Wiederholt diese Lerneinheit 4 Mal am Tag

TIPP: Macht Euch eine Lernliste, wo Ihr die Lernettappen abharkt

Beispiel
- Montags Vokabeln vorbereiten und für die Woche protionieren
-Eine Lerneinheit vor der Schule (nach dem Frühstück ) 5 Minuten
- Eine Lernheit nach der Schule 9 Minuten
-Eine Lernheit vor oder nach dem Abendessen
-Eine Lernheit in den Werbepausen der Lieblingsserie ( das sind dann schon mehr als fünf Minuten :D)

Und ganz wichtig: Wiederholt die Vokabeln des vorherigen Tages immer noch einmal. Die müssen ins Langzeitgedächtnis

6. Visualisieren

Macht Euch zu den Vokabeln Bilder. Zum Beispiel das Wort
pugnare = kämpfen  malt Euch ein Bild dahinter

7. Lektionstexte zur Hilfe nehmen

Es kann hilfreich sein sich die Lektionstexte vorzunehmen. Wir merken uns Vokabeln dann, wenn Sie für uns einen Sinn ergeben. Und so ein Sinn kann darin bestehen den Text zu verstehen.
IM ZUSAMMENHANG LERNEN IST IMMER GUT

8. Und jetzt ACTION

Wer mit den Vokabeln arbeitet, der hat eine bessere Chance die Vokabeln zu behalten, als jene Lerner, die die Vokabeln nur runterleiern.
Darum solltet Ihr

  • Verben konjugieren
  • Nomen deklinieren
  • Adjektive deklinieren
  • Und vor allem die Vokabeln erstmal nach Wortart sortieren...

Zusammenfassend kann man sagen, dass Ihr
  • erstmal alles aufarbeitet
  • dann alles einteilt
  • dann lernt
  • und wiederholt
  • und mit den Vokabeln arbeitet



Dienstag, 2. September 2014

Richtig lesen 9 Sacken lassen

Das mag sich jetzt nach einem banalen Tipp anhören und mag auch  nicht nötig sein, wenn man Hera Lind oder Susanne Fröhlich liest. Spätestes ab Kafka wird aber klar, dass man Bücher nicht mit einer Momentaufnahme verstehen kann, sondern sich Zeit nehmen sollte für die Lektüre. Bücher müssen wirken, müssen reifen, so wie ein guter Wein auch erst nach einer Reifezeit gedeiht.
Also lest das Buch ruhig nach einiger Zeit erneut, nehmt Euch Zeit und durchblättert hin und wieder schon gelesenes, ordnet dieses ein und sortiert um. Damit das Gelesene in Ruhe reifen kann.

Latein lernen - der Bamberger Wortschatz - eine Information für Schüler und Eltern

Latein ist Wonne und Qual zugleich, je nachdem wie sehr man sich auf die Sprache einlässt kann man ungeahnte Schätze heben oder im Leid der Unwissenheit vor sich hin siechen. Ein Weg aus der Unklarheit und der Unlust im Lateinunterricht ist das gezielte Üben von Worten, die für den Unterricht nötig sind. Um zu verstehen wie die Lernwörter sich unterschieden, welche Begriffe man lernen sollte und welche nicht und wie sich Lehrer das alles so vorstellen mit dem Latein, muss man sich mit dem Bamberger Wortschatz auseinandersetzen.

Dieser Artikel will erklären um was es sich beim Bamberger Wortschatz handelt, welchen Nutzen er verspricht, warum es gut ist mit ihm zu arbeiten und gibt schlussendlich praktische Tipps zum Arbeiten mit auf den Weg. Sicher finden hier auch Studenten den einen oder anderen nützlichen Tipp. 


Latein früher, Latein heute

Wer gebildet ist, der lernt Latein. Das steht außer Frage. Jedoch unterscheidet sich das Lernen heute gewaltig von dem Lernen vor 100 Jahren. Das hat den Grund, dass Latein grundlegend andere Aufgaben zu erfüllen hat als noch vor vielen Jahren.
Vor einigen Jahrhunderten war Latein die Gelehrtensprache, es wurde Wert darauf gelegt, dass die Schüler einen großen Wortschatz aufbauen und man lernte Latein um Latein zu lernen.
Die Begründung: Lern Latein, dann kannst Du Latein! Reicht in der heutigen Zeit nicht mehr aus. Das Fach Latein wurde mit den anderen Sprachfächern gleichgestellt und auch die früher üblichen Lateinschulen gab es nicht mehr. Latein verlor seinen Status als unumgängliche Sprache im Abitur und musste sich mit der Konkurrenz der anderen Sprachen messen. Diese versprachen auch einen größeren praktischen Nutzen ( lern Spanisch, dann kannst Du Dich in Spanien und so weiter verständigen).
Dies führte dazu, dass man beschloss mehr Wert auf die eigentlichen Stärken dieser Sprache zu legen:
  • Den Bezug zu anderen Fremdsprachen ( er wird in Lehrwerken wie actio aktiv hergestellt )
  • Das bessere Berrschen der Muttersprache 
  • Das Entwickeln von Denkmustern und -fähigkeiten
Heute stellt man die Fähigkeit mit der Sprache zu arbeiten in den Vordergrund, nicht mehr das bloße Auswendiglernen von Vokabeln.

Darum ist es um so wichtiger zu wissen, welche Vokabeln braucht man heute und welche nicht? Die Antwort hierauf liefert der Bamberger Wortschatz.

Wie ist der Lateinunterricht aufgebaut?
Der Unterricht gliedert sich in zwei Abschnitte: In eine Lehrbuchphase und in deine Lektürephase. Die Lehrbücher sollen den Schülern einen Wortschatz vermitteln mit dessen Hilfe sie sich an das Übersetzen der lateinischen Originaltexte wagen können.
Es gibt eine unüberschaubare Vielzahl an Werken, die sich auch von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. 
So machte man sich im Rahmen eines Projekts daran zu untersuchen welche Begriffe des Wortschatz unerlässlich und welche entbehrlich sind.


Was ist der Bamberger Wortschatz?

Der Buchnerverlag, der in Bamberg ansässig ist, finanzierte ein Projekt, welches dem Wortschatz den Namen verlieh. Der Bamberger Wortschatz umfasst all jene Begriffe, welche für den Lektüreunterricht unerlässlich sind.

In diesem Projekt wurde festgezstellt, dass man mit 1250 Wörtern ( rund) über 80 Prozent der Texte lösen kann. Darum ist es sinnvoll seinen Wortschatz nach diesem Prinzip aufzubauen.

Wie hat man denn die Vokabeln ausgewählt?
Man ist sehr logisch vorgegangen und hat zunächst alle Lehrpläne verglichen. Hierbei stellte man fest, dass einige Autoren sehr sicher auf dem Stundenplan stehen:

  • Caesar
  • Ovid
  • Plinius
  • Salust
  • Curtius
  • Vergil
und hat die entsprechenden lehrplanrelevanten Werke nach Worten sortiert. Dabei hat man die Häufigkeit ermittelt, also wie oft kommt ein Wort in den entsprechenden Werken vor. Kommt es entsprechend häufig vor, so wird es in den Lernwortschatz aufgenommen.

Wer den Bamberger Wortschatz verwendet ist also lektürereif!

Man strich hierbei auch solche Wörter, die zwar insgesamt häufig vorkommen, jedoch nur bei einem Werk so oft zu finden sind und bei den anderen kaum. So hat der Lernende im Bamberger Wortschatz ein kompaktes, übersichtliches Lernfeld, welches systematisch abgearbeitet werden kann. Die nicht enthaltenen Vokabeln für die jeweiligen Autoren können bequem über Wortlisten bei der Lektüre nachgereicht werden.





Hier hänge ich jetzt noch den Link zu der Buchversion des Wortschatz dran und die App, die man zum Trainieren des Bamberger Wortschatz verwenden kann.

Viel Erfolg:
Adeo, Norm 


 Lernen mit adeo

Die App, die ich im itunes Store kaufen kann, basiert auf dem Bamberger Wortschatz und deckt damit auch die Vokabeln aus sämtlichen Lehrwerken des Verlages ab. Doch auch die anderen Lehrbücher sind damit weitestgehend zufriedenstellend abgedeckt. Ich finde diese app Klasse gemacht und mit drei Euro Verkaufspreis ein absolutes Schnäppchen, weil ich sie immer und überall nutzen kann, sie gut aufgebaut ist und es jugendfreundlich über die neuen Medien und das Smartphone gelernt werden kann.

https://itunes.apple.com/de/app/adeo-app/id539964909?mt=8

Quelle
http://www.ccbuchner.de/downloads/322/Utz_Basisartikel_zum_Bamberger_Wortschatz.pdf

Montag, 1. September 2014

Lernlink Kurvendiskussion in eigener Sache

http://howtomakeakurvendiskussion.blogspot.de/
Viele Beispielaufgaben und interessante Rechenbeispiele mit Erklärungen, die von (2) der alten Seite übernommen und überarbeitet wurden. Es handelt sich um Begleitmaterial zur Nachhilfe, welches ständig aktualisiert wird und für Abiturienten und Selbstlerner geeignet ist
http://howtomakeakurvendiskussion.de/
Eine ausführliche Erklärung zur Kurvendikussion mit einfachsten Erklärungen und Beispielen
http://www.youtube.com/channel/UC4dCsL6GCGR6cfISGfcj59A
Mein Youtube Kanal mit vielen Erklärungsvideos und Beispielaufgaben, Kurvendiskussion verständlich erklärt
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