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Freitag, 30. Januar 2015

Brainwriting

Das Brainstorming ist eine bekannte Kreativitätstechnik. Eine Abwandlung davon ist das Brainwriting, welches häufig in der Gruppe angewandt wird. Man kann es immer dann einsetzen, wenn es darum geht Ideen in der Gruppe zu finden und neue Lösungen zu entwickeln.

Was ist Brainwriting

Beim Brainwriting hat man ähnliche Vorteile wie beim Brainstroming. Im Unterschied zum Brainstroming, welches nur mündlich abläuft, ist beim Brainwriting alles schriftlich fixiert. Die Vorschläge und Ideen werden von allen Teilnehmern bearbeitet und ergänzt.

Man braucht

  • Zettel oder Präsentationskarten ( Bild: amazon )
  • Stift
  • Teilnehmer von 2 bis nahezu unbegrenzt



Ablauf

Zunächst wird eine Problemstellung thematisiert. Beispiele "Slogan für eine neue Werbung für Produkt XY", Elemente für die neue Homepage,etc.
Jeder Teilnehmer hat eine begrenzte Zeit die Möglichkeit eigene Ideen auf Karten oder auf ein Notizzettel zu schreiben.

Die schriftlichen Fixierungen der Ideen werden dann in einer festen Reihenfolge weitergegeben und die anderen Teilnehmer können ihre Einfälle ergänzen. Anschließend werden die Ideen und Ergänzungen der Teilnehmer verglichen und besprochen.


  • Teilnehmer gruppieren sich um einen Tisch
  • Jeder nimmt sich Karten
  • Problemstellung wird formuliert
  • Jeder dokumentiert seine Ideen
  • Nach Ablauf der Zeit werden die Karten einen Platz weiter gereicht
  • Die Teilnehmer haben eine feste Zeit, um die Ideen der anderen zu ergänzen, kommentieren oder analysieren
  • Die Karten werden wiederum weitergereicht
  • Wer eigene Ideen hat kann diese auf neue Karten schreiben
  • Wenn die eigene Karte wieder bei einem ankommt landet sie in der Mitte im Pool
  • Wer keine Ideen mehr hat oder die vorhandene Karte nicht mehr ergänzen kann/möchte bedient sich aus dem Pool und sucht daraus Ideen raus


Vorteile

  • kann online durchgeführt werden
  • Selbstständige Arbeitsweise
  • es gehen keine Ideen verloren
  • keine Protokollführung nötig
  • Gleichberechtigung in der Gruppe
  • Erkennbar wer welche Idee eingebracht hat
  • es finden wechselseitige Anregungen statt
  • Ideen werden nicht nur vorgetragen, sondern auch weiterentwickelt
Nachteile

  • Keine Spontanität
  • Mehrfachnennungen
  • Nachbereitung und zusammen bringen von Informationen schwierig



Quellen
http://www.ideenfindung.de/Brainwriting-Pool-Kreativit%C3%A4tstechnik-Brainstorming-Ideenfindung.html
http://www.perso-net.de/uploads/media/perso-net_Kreativitaetstechniken_Preiser_final.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Brainwriting

Dienstag, 27. Januar 2015

Lehren lernen: Wie begeistert man Schüler und Studenten (Quicktipp)

Studien haben ergeben, dass Studenten um so beeindruckter und interessierter sind, je mehr Begeisterung der Dozent zeigt.
1950 untersuchte  Goffmann Vorlesungen und stellte dabei den signifikanten Einfluss von Expressivität auf das Lernverhalten von Studenten fest.

Was bedeutet das als Lehrender in der Konsequenz?
Ich ziehe daraus den Schluss, dass ich meine Schüler anstecke. Mit Begeisterung oder auch mit Langeweile. Ich habe die Wahl. Es scheint also nicht nur das universelle Abgefeuere von Methoden zu sein, was einen abwechselungsreichen, interessanten und spannenden Unterricht bedingt, sondern die Aufmerksamkeit und Begeisterung die ICH mit bringe scheint auch auf die Schüler abzufärben. Das finde ich insgesamt nicht weiter verwunderlich.

Jedoch lässt sich Expressivtät nicht erzwingen, Begeisterung nicht künstlich herstellen und Druck nicht einfach wegdenken.
Lehrer und Dozenten sind vielen, sehr hohen Anforderungen ausgesetzt, man kann ja nicht verlangen: Fühl Dich jetzt gut für guten Unterricht. SO weit kann  man da leider nicht gehen.

Aber ich ziehe daraus die andere Konsequenz:

Nicht höher -schneller - weiter, sondern ICH muss MICH mit dem Unterricht wohlfühlen, muss das Gefühl haben, ja das taugt mir, das passt, dann bin ICH ausdrucksvoll und froh, das überträgt sich auch auf die Schüler....

Was meinen Sie dazu

Freitag, 23. Januar 2015

Kreativitätstechnik : Collective-Notebook



Das Brainstorming ist inzwischen fast jedem Schüler oder Lehrer ein Begriff. Häufig kommt es beim Brainstorming in der Gruppe aber zu Störungen. Sei es das Vorschläge schon vor Ende der Zeit von der Gruppe abgelehnt wurden oder das soziale Unstimmigkeiten einen ungehinderten Ideenfluss behindern. Eine gute Alternative zum konventionellen Brainstorming bietet die Collective Notebook Methode. Diese hilft den Schülern Ideen zu sammeln und die soziale Reibung unter den Teilnehmern zu minimieren.

Die Grundidee des Collective Notebook Verfahrens

Bei der Methode des Collective Notebook handelt es sich um eine Kreativitätstechnik, die mit den Techniken Brainstorming, Methode 635 und Brainwriting verwandt ist. Es handelt sich um eine Abwandlung dieser Methoden.

Für die Anwendung dieser Methode braucht man mindestens zwei Teilnehmer. Der Zeitraum kann sich über 2 bis 4 Wochen erstrecken.

Es handelt sich um ein Verfahren, um Ideen zu sammeln. Die  Teilnehmer sollen über einen gewissen Zeitraum hinweg ein Notizbuch bei sich haben, in dem sie die Ideen und Ansätze sammeln. Als Variante kann auch ein einziges gemeinsames Notizbuch geführt werden. 

Auf der ersten Seite dieses Notizbuches steht die Problemstellung, welche in den folgenden Diskussionsbeiträgen diskutiert werden soll.
Zu einem bestimmten Zeitraum trägt man die Ideen der Gruppe zusammen, diskutiert sie und wertet sie aus.

Zutaten
  • mehr als 2 Teilnehmer
  • unbegrenzt viele Teilnehmer können mitmachen
  • einen Koordinator
  • Notizbücher in ausreichender Anzahl, sie sollten klein genug sein, dass sie in jede Tasche passen.
  • Alternativ zu den Notizbüchern können auch Mobiltelefone eingesetzt werden. Jedes Smartphone verfügt über entsprechende Funktionen
  • Worksheet, auf welchem die Problemstellung erklärt ist
Variationen

Anwendungsgebiete

Wann immer komplexe Probleme gelöst werden müssen ist diese Methode die richtige Wahl. Es kann auf viele Themengebiete und Anwendungen übertragen werden. Vom technischen Projekt bis zur Buchbesprechung oder dem Schreibprojekt sind unglaublich viele Anwendungen vorstellbar.


Die Vorteile der Collective-Notebook Methode
  • Die Teilnehmer müssen nicht zur selben Zeit am selben Ort sein.
  • Die Methode eignet sich gut für das E-learning
  • Komplexe Probleme können hiermit besprochen werden
  • Die Teilnehmer haben keinen Zeitdruck ( anders als beim Brainstorming)
  • Keine gegenseitige Beinflussung der Teilnehmer
  • Keine gemeinsame Arbeit notwendig
  • Teilnehmer müssen nicht die selbe Sprache sprechen
  • Ideen können dann gesammelt werden, wenn man sie hat ( eine größere Ausbeute)
  • Die Methode verhindert die Beschneidung von Ideen während der Ideen Findungs Phase
  • Das Ideensammeln ist auf einen längeren Zeitraum angelegt und kann so auch als Projektleitfaden für umfangreichere Arbeiten verwendet werden
  • Die Ideen, welche in Phasen der Entspannung auftauchen, gehen nicht mehr verloren
Die Nachteile der Collective - Notebook Methode
  • Die Methode dauert sehr lange
  • Kein Austausch unter den Teilnehmern
  • Unsoziale Methode
  • Kreativer Prozess findet nur Solo statt ( keine Bereicherung durch andere Teilnehmer )
  • Das Verfahren erfordert Durchhaltevermögen 
  • Das Verfahren erfordert Disziplin ( immer Noitzbuch dabei haben )

Ablauf der Ideen und Lösungsfindung mit der Collective Notebook Methode

  • Vorbereitungsphase

In der Vorbereitungsphase werden die Teilnehmer ausgewählt und die Notizbücher vorbereitet. Die Vorbereitung umfasst das Formulieren der Problemstellung und das Aushändigen der Bücher. Bei der Vorbereitung sollte man darauf achten, dass die Problemstellung von allen Teilnehmern verstanden wurde und das sie klar formuliert worden ist.
  1. Problemstellung formulieren
  2. Teilnehmer auswählen
  3. Notizblöcke vorbereiten

  • Durchführungsphase

In der Durchführungsphase notieren die Teilnehmer ihre Einfälle in die Notizbücher. Diese Phase läuft bei den Teilnehmern unabhängig voneinander ab und erstreckt sich über einen vereinbarten Zeitraum. Die Teilnehmer sollen immer dann Notizen machen, wenn Sie gute Einfälle haben. 
  1. Notizen auf den vorbereiteten Blöcken machen
  2. Spontane Eintragungen
  3. Tägliche Eintragungen
  4. Zusammenfassung und Resümee
  • Auswertung
Die Auswertung erfolgt an einem vorher vereinbarten, gemeinsamen Termin. Hier tragen die Teilnehmer zunächst ihre Ideen vor. Aus diesem großen Fundus an Ideen können dann die Vorschläge zur Problemlösung erarbeitet werden, welche in die Fragestellungen für neue Collective Notebook Runden begründen können. 
  1. Zusammenfassungen abgleichen
  2. Notizen durchsehen
  3. Basisvorschläge zur Problemlösung erarbeiten
  4. Konzepterstellung in gemeinsamer Gruppensitzung


Quellen
  1. http://de.wikipedia.org/wiki/Collective-Notebook
  2. http://wiwiki.wi-inf.uni-essen.de/space/Kreativit%C3%A4t/Kreativit%C3%A4tstechniken/Collective+Notebook
  3. http://xn--kreativittstechniken-jzb.info/collective-notebook/
  4. http://www.gruenderlexikon.de/magazin/die-collective-notebook-methode-anwenden-und-geschaeftsideen-generieren
Bildquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Notizbuch#mediaviewer/Datei:Remember_notebook.jpg   Adam Mayer - remember notebook

Dienstag, 20. Januar 2015

Serie Lerntheorien - Was ist denn eigentlich Konnektivismus

Der Mensch und sein Lernen, das steht seit Ewigkeiten im Mittelpunkt vieler Betrachtungen. Es gibt viele verschiedene Ansätze das Lernen zu erklären und ich will die verschiedenen Richtungen der Lerntheorien einmal kurz im Blog darstellen. Es hat nicht den Anspruch einen vollständigen Überblick zum Thema zu liefern, sondern soll ein kurzes Spotlight auf die Theorie werfen. 
Ich vertrete die Meinung, dass man aus jeder dieser Lerntheorien gute Inhalte rausziehen kann, die man für seine praktische, tägliche Arbeit einsetzen kann. 

Wie sieht man in dieser Theorieform das Lernen?

Beim Konnektivismus versteht man den Lernprozess als das Verbinden von Knoten. Jeder Knoten ist auf eine Sache spezialisiert und die Verbindung von einer "Insel" zur Anderen, also die Konnektion, ist der Lernprozess. Diese Inseln können Wissensinseln oder Informationen sein. Auch andere Lernende oder die Lehrperson kann ein Knotenpunkt sein.

Entscheidend ist hierbei, dass Lernprozesse nicht mehr individuell betrachtet werden, sondern das der Lernende als Teil eines Wissensnetzwerkes gesehen wird, also mit allen anderen Lernenden verbunden ist. Lernen ist damit ein technischer, sozialer und durch das Netzwerk bedingter Prozess, welcher sich über die Verbindung von Knoten zu Knoten vollzieht.

Beim Konnektivismus steht auch die individuelle Auffassungen im Focus, außerdem ist das was man noch nicht weiß wichtiger, als den Wissenschatz, den man bereits angehäuft hat.Eine Verbindung zwischen Wissensbereichen, Themenbereichen und Kompetenzbereichen wird vorausgesetzt.

Warum sollte ich mich mit dieser Lerntheorie auseinander setzen?
Bei dieser Lerntheorie handelt es sich um eine sehr junge Lerntheorie, welche auch mit den anderen Lerntheorien vereinbar ist. Es handelt sich keinesfalls um eine Methode, sondern um eine Modell wie Lernen im digitalen Zeitalter abläuft. Die meisten Lerntheorien älteren Datums sind in einer Zeit entstanden, in der Lernen noch nicht in einem so großen technologischen Zusammenhang stand.

Die vergangenen Lerntheorien genügten nur den Lernformen, die nicht so stark unter technologischem Einfluss standen, darum bestand laut Georg Simens die Notwendigkeit für das Schaffen einer neuen Lerntheorie, die den Einfluss der Technologie auf den Menschen, die Umwelt und das Lernen berücksichtigt. Es wäre naiv anzunehmen, dass die Technik nur das Darbieten der Informationen ändert und nicht das Denken an sich.

Der Konnektivisms ersetzt keine vorhandenen Lehrmethoden  oder Lerntheorien ( Kognitivismus, Behavorismus oder Konstuktivismus ) sondern schafft vielmehr die Notwendig bereits vorhandene Lernmethoden und Lehrmethoden technologisch aufzuarbeiten und zu ergänzen, sowie die Veränderungen im Lernen, lehren und denken  zu berücksichtigen.

Anders als in anderen Lerntheorien wird der Prozess des Lernens als emergent angesehen. Der Lernende kann nur die Strömungen seiner Verbindungen steuern, die Prozesse an sich laufen automatisch und  nicht steuerbar ab. Dies unterscheidet die Theorie des Konnektivismus sehr von den herkömmlichen Theorien, bei denen der Lernprozess und dessen Verlauf in den Händen des Lehrenden oder Lernenden lag.

Was genau hat sich denn bezüglich des Lernens verändert?

Früher, noch zu Zeiten Goethes, gab es das Ideal des Universalgelehrten, der in allen Wissenschaften zu Hause war. Goethe hat nicht nur wundervolle Gedichte geschrieben, er hat sich auch mit der Farbenlehre und mit Anatomie auseinander gesetzt.

Mit einem Zuwachs von Wissen veränderte sich auch die Forschung - Spezialisierung setzte ein.

Nun, durch das Aufkommen der Technolie Internet, gab es eine neue, tiefgreifende Veränderung im Wissenserwerb: Früher war es sinnvoll möglichst viele Informationen ( Vokabeln,  Daten und Fakten ) auf Lager zu haben, denn das Heraussuchen war mühsam und langwierig. Heute ist jede Information nur ein paar Klicks entfernt.
Darum ist es nicht mehr so wichtig, dass wir die Informationen auswendig beherrschen, wichtiger ist es zu wissen wo die Informationen zu finden sind.

Heute hat sich auch die Haltbarkeit von Wissen verringert. Früher wurde bei weitem nicht so schnell geforscht, man konnte also annehmen, dass das was man im Studium lernte auch später noch galt.

Hinzukommt dass sich die Berufslaufbahnen drastisch verändert haben. Früher war es sehr vorhersehbar was einen Studenten nach Abschluss seines Studiums erwartet. Das ist heute anders. Lernen und Wissen, das muss auf eine Vielzahl an Lebensaufgaben und Berufsaufgaben vorbereiten.

Diese Lebensbedingungen haben auch das Lernen verändert: Wir lernen nicht mehr auf Vorrat, sondern dann, wenn wir das Wissen benötigen. Dies passt zum Ausspruch von Simens:  “Our ability to learn what we need for tomorrow is more important than what we know today.”

Ist Konnektivismus eine Revolution im Lernen?
Ja und nein. Die Revolution, sie hat längst statt gefunden, allerdings eben nicht im Bereich des Lernens, sondern in der Technologie, welche den Alltag und das Berufsleben verändert hat. Dies macht auch neue Lernformen nötig. 


Der Konnektivismus macht aber die herkömmliche Vermittlungswissenschaft fast überflüssig, denn das Lernen ist ja ein selbst gesteuerter, eigenverantwortlicher Prozess, welcher nicht mehr auf Vorrat, sondern bei Bedarf abläuft und eine hohe Vernetzung mit bereits vorhandenen Informationen und Kompetenzen einfordert. Diese sind ja aber von Lernendem zu Lernendem sehr verschieden. 


Begriffe / Schlagworte

  • Schwarmintelligenz
  • Vernetzung
  • Lernprozesse sind emergent


Wichtige Vertreter

  • Papert Cark
  • Georg Simens


Voraussetzung für das Lernen 

  • Vernetzung
  • eigener Antrieb
  • Gelungenes Lernen ist das Verbinden von Wissenbereichen, Themen und Kompetenzen
  • Zugang zu Technologie
Vorteile 

  • Lernen durch Erfahrung
  • Realitätsnah
  • besser für E Learning geeignet, als ältere Theorien
  • Zukunftsweisend 
  • Lernen ist ein individueller Prozess


Kritik

  • keine Lehrmethode nur Lernmodell
  • hat einen Bezug zum neuen, digitalen Zeitalter
  • hohe Medienkompetenz vorausgesetzt
  • kein Ersatz für ältere Methoden
  • kein Ersatz für Methoden generell

http://www.nilsfriedel.com/2013/10/19/konnektivismus-die-lerntheorie-fur-das-lernen-in-medialen-welten/
http://www.uni-potsdam.de/eteachingwiki/index.php/Konnektivismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Konnektivismus
http://www.itdl.org/Journal/Jan_05/article01.htm



Freitag, 9. Januar 2015

10 Fragen zu externen Bildungsabschlüssen

Dieses Thema beschäftigt mich und meine Mitarbeiter bereits seit mehreren Jahren. Ich arbeite intensiv mit verschiedensten Schülergruppen am externen Hauptschulabschluss und neuerdings auch am mittleren Bildungsabschluss und am Abitur. Um Außenstehenden zu erklären was externe Bildungsabschlüsse sind und was es zu beachten gibt, wollten wir diese Artikelreihe einmal ins Leben rufen. Wir denken, dass hiermit vielen Interessierten geholfen werden kann.

1. Sind externe Schulabschlüsse schlechtere Abschlüsse?

Nein, bei den externen Abschlüssen handelt es sich um genau die gleichen Abschlüsse wie man sie auch an regulären Schulen machen kann. Sogar normale Schulen, wie die Waldorfschulen, machen eigentlich externe Prüfungen. Auch die Bildungsabschlüsse, welche man bei den Volkshochschulen erwerben kann, sind in der Regel externe Abschlüsse.

2. Wo kann man überall externe Abschlüsse machen?

Die Abschlüsse der Volkshochschulen sind meist externe Abschlüsse, viele private Bildungsinstitute und Fernlern Institute, wie ILS oder SGD bieten externe Schulabschlüsse an. Man kann aber auch selbst zur Prüfung antreten.

3. Melden sich manchmal welche an, die sich selbst vorbereitet haben und schaffen die das dann?

Ja, wir haben häufiger Selbstlerner mit in den Prüfungen. Wichtig ist es, dass man sich sehr gut informiert, bevor man sich zur Prüfung anmeldet, das man in Kontakt tritt mit den Prüfern und das man intensive Vorbereitungen betreibt.
Ganz wichtig finde ich es auch, dass man sich vor der Anmeldung zur Prüfung beim zuständigen Amt informiert, ob man überhaupt die externe Prüfung machen kann. Nicht, dass man ein Jahr lernt und dann doch nicht zur Prüfung antreten darf.


4. Welche Fächer werden geprüft?

Das hängt vom Bildungsabschluss ab, den man über eine externe Prüfung erwerben möchte. In jedem Fall muss man sich aber auf

  • Deutsch
  • Mathe
  • Englisch

und ein paar der Nebenfächer einstellen. Diese können
Geschichte, Wirtschaft und Politik, Biologie, Erdkunde, Physik, Philosophie, Religion, Chemie und viele weitere Fächer umfassen.
Meist muss man seine Prüfungsfächer so zusammenstellen, dass der sprachliche, der naturwissenschaftliche und der gesellschaftswissenschaftliche Bereich abgedeckt ist. Bei der Vorbereitung auf das externe Abitur ist eine zweite Fremdsprache noch obligatorisch.

5. Gibt es auch die Möglichkeit einen Berufsabschluss über eine externe Prüfung nachzuholen?
Ja, diese Möglichkeit besteht selbstverständlich. Die Bundesrepublik hat diesen Weg für Menschen aufgemacht, die schon länger in einem Beruf arbeiten und da auch qualifizierte Tätigkeiten ausüben. Die jedoch aus verschiedenen Gründen bisher keine Ausbildung gemacht haben. Für solche Berufstätige kommt eine externe Prüfung für den Berufsabschluss in Frage. Hier gibt es nähere Infos dadrüber http://www.perspektive-berufsabschluss.de/de/501.php

6. Wie kann ich mich für eine Schulfremdenprüfung also eine Externenprüfung anmelden?
Über die nötigen Unterlagen und Formulare erteilt das zuständige Schulamt Auskunft. Dieses findet man in der Kreisverwaltung ( so ist das bei uns ) oder im Rathaus. Hier sollte man gezielt nach den geforderten Unterlagen fragen und auch die Fristen in Erfahrung bringen. Diese sollte man gut sichtbar aufhängen und immer einhalten. Alles andere kann die Zulassung gefährden.


7. Mit welchem Material kann ich mich auf die Schulfremdenprüfung vorbereiten?
Bei Interesse veröffentliche ich gerne hier eine Materialliste. Diese sollte so allgemein wie möglich sein, weil es unterschiedliche Regen gibt, je nach Bundesland. Die Grundlagen sind aber auch alle überall die gleichen.
Kostenloses Lernmaterial in Form von Linklisten findet Ihr auf Dem Nachhilfe Blog Feakadella unter den Tags Prüfungsvorbereitung oder auch Abitur, Hauptschulabschluss und Realschulabschluss.
Man muss nicht immer Fachbücher konsultieren. Die meisten Bundesländer haben ihre Abschlussprüfungen ins Internet gestellt. Diese könnte Ihr dann bei den Seiten des Bildungsministeriums finden.

Besteht Interesse an einer Materialliste und einer Linkliste? Dann würde ich mich mal dransetzten und so eine fertig machen! Lasst es mich in den Kommentaren wissen. 

8. Mit welchem Lernaufwand muss ich rechnen, wenn ich mich auf die Prüfungen vorbereiten will?

Wir veranschlagen für
Hauptschulabschluss   350 Stunden
Realschulabschluss      750 Stunden
Abitur                     1200 Stunden 

Das sind aber nur Richtlinien. Wenn Ihr wissen wollt wie gut Ihr steht, dann könnt Ihr eine unverbindliche Online Nachilfe Stunde über skype buchen. Ihr bekommt einen Termin bei facebook unter Nachhilfe für Dich. Einfach eine Nachricht schreiben und wir können mal drüber sprechen wo Ihr steht und was ich Euch empfehlen würde.

9. Was passiert wenn ich doch nicht mehr will oder wenn ich durchfalle?

Man hat immer eine begrenzte Anzahl an Freischüssen, also wenn man durchfällt, dann dürfte noch  nicht all zu viel passieren.
Überlegt man es sich kurz vor der Prüfung anders, so ist es zumeist möglich die Anmeldung noch mal zurück zu ziehen, und so zu vermeiden, dass ein Versuch verbraucht wurde.

10. Wie läuft so eine externe Prüfung ab?

Man meldet sich an und bekommt dann die Prüfungstermine. Meist muss man neben dem Anmeldeformular und den Unterlagen auch noch eine Angabe darüber aufgeben welche mündlichen Prüfungsfächer man machen will. Einige Kreise erlauben zudem die Angabe von Schwerpunktthemen, die für die Nebenfächer in den mündlichen Prüfungen besonders intensiv behandelt werden sollen.
Über die Inhalte, die abgefragt werden, erfährt man in den Lehrplänen des Landes. Zudem kann man sich die alten Prüfungen anschauen und so erfahren welche Themen immer gerne dran kommen.

Wenn man eine Einladung zu einer Info Veranstaltung bekommt, dann ist es sehr empfehlenswert da auch hinzugehen, da man hier alle wichtige Informationen bekommt.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Mein erstes Buch auf Spanisch El enigma de la carta

Das Buch kommt aus dem edelsa Verlag, es hat das Sprachlevel A ( Nivel A ) und soll laut unserer Bibliothekarin für Anfänger geeignet sein. Ich bin ja blutigste Anfängerin, aber habe mir gleich mAl ein Buch vorgenommen. Je höher das Level desto größer der Ansporn oder anders gesagt:  No pain no gain! Ich hatte ja in meinen Erfahrungen zu ich lern Spanisch  beziehungsweise zu meinem Selbstlernexperiment Spanisch ja schon geschrieben, dass ich an dieser romanischen Sprache dran bin.  


LEIDER handelt es sich um die dritte Folge einer Reihe deren erste und zweite Ausgabe ich nicht kenne. Das ist schade und doof. Hätte man mir nicht die erste Ausgabe geben können? Haben die die erste Ausgabe etwa nicht? Aber es gibt eine Resumen de los libros anteriores, was ja schon mal gut ist.

Man muss zu meinem Sprachlevel sagen: Ich hatte 2 Jahre Spanisch, danach nix mehr, dann hab ich mich mit Latein beschäftigt und letzte Sommerferien mal intensiv wieder Spanisch gemacht. Jetzt in diesen Sommerferien so gut wie nix. Hin und wieder mache ich eine Lektion im Online Lehrbuch und komme da mit meinen Vokabeln recht gut klar. Die sitzen also tiefer als ich dachte.

Aber warum sollte ich beim Spanisch lernen so schnell auf eine Lektüre zurück greifen?

Ich habe mich dafür entschieden, weil man ja im Zusammenhang schneller lernt. Also alle Infos und Vokabeln, die  mir in einem Sachzusammenhang begegnen bleiben länger und besser hängen. Mit der Lektüre verknüpfe ich also die Hoffnung schneller den Wortschatz aufbauen zu können, die Sprachstruktur aufzunehmen und on the fly noch etwas von den sprachlichen Besonderheiten aufzuschnappen. Ich bin gespannt wie mir das gelingt.

Das Vorhaben ist in jeder Spanisch Stunde ( ich habe mir 30 Minuten pro Woche verordnet) eine Seite zu lesen.. Brauche ich 3 Jahre für das Buch dann ist das so und auch kein Grund zur Panik.

Was mich etwas am Buch stört

Es ist für Kinder geschrieben, oder für Jugendliche. Auf keinen Fall für Erwachsene. Und das merkt man halt am Inhalt. Es ist kindisch und als Erwachsene fühle ich mich bei der Lektüre zurückgeblieben und nicht ernst genommen. Ich kann darüber hinweg sehen, weil ich ja gern spanische Vokabeln aufnehmen möchte, aber ich fühle mich als wäre ich 10 Jahre alt und höre die ???...

Was ich gut finde an El enigma de la carta

Es ist sehr gut aufbaut, sehr gut und verständlich geschrieben und für mein Stadium genau richtig. Es befinden sich fremde Vokabeln im Text und diese kann ich erlernen. Jedoch erkenne ich ihre Bedeutung bereits aus dem Zusammenhang und mein Gehirn freut sich dann.

Es ist mir vielen Bildern illustriert. Die bunten Farben machen Freude, strukturieren den Text und helfen beim Lernen. Sie machen auch viel Platz im ohnehin schon dünnen Buch aus, sodass man sich dann denkt COOL da kommt ein Bild= weniger Text. Also sehr schön aufgemacht.

Die Kapitel sind sehr kurz und mit kleinen Lerneinheiten versehen. Diese sind immer am Ende angebracht und helfen das Gelesene zu festigen und zu verstehen. Hervorragend aufgebaut.

Am Ende des Buchs ist eine Vokabelliste in alphabetischer Reihenfolge, sodass man nachschlagen kann und diese auch zum Vokabeln lernen hernehmen kann.


Fazit

Für Anfänger, die bereits einen kleinen Wortschatz haben, kann ich das Buch empfehlen. Ich würde es mit einer Klasse nach dem ersten Lernjahr lesen und dann großzügige Hilfestellungen anbieten. Ich vertrete die Ansicht, dass man so schnell wie möglich mit der Sprache in größere Bezüge gehen sollte und sich vom Lehrbuch lösen sollte.
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