Planspiele sind ein gutes Mittel um sich praxisnahe Inhalte so vor Augen zu führen, dass sie in kurzer Zeit verinnerlicht werden können und Prozesse in ihrer Gesamtheit, mit den dazu gehörigen Inhalten abbilden können.
Ursprung des Planspiels
Das Planspiel ist eine recht alte Methode. Sie wurde bereits in den 1960er Jahren eingeführt und diente damals primär der Schulung von militärischem Personal. Dort wurden militärische Lerneinheiten an Hand von praxisnahen Simulationen nachgestellt, um so Handlungsmöglichkeiten zu erlernen, zu festigen und zu refektieren. Im weiteren Verlauf fand man eine Anwendung auf betriebswirtschaftliche Inhalte im außerschulischen Bereich und so entwickelten sich immer neue Spielarten und Formen bis diese auch in verschiedene Unterrichtseinheiten Einzug hielten.
Ziel eines Plansspiels
Ein Planspiel gehört zu den handlungsorientierten Methoden. Die Zielsetzung besteht darin den SuS die Zusammenhänge zu verdeutlichen und ihnen auch die Ursachen und Wirkungen von Handlungen vor Augen zu führen. Bei einem Planspiel haben die Schülerinnen und Schüler (SuS) die Möglichkeit ihr eigenes Handeln und dessen Konsequenzen in der Praxis zu erfahren und zu erleben. In möglichst wirklichkeitsgetreuen Szenarien werden Lernerlebnisse und - erfahrungen dargeboten, welche die SuS anhand von eigenen Entscheidungen und Gedanken mit bestimmen. So kann sich ein und das selbe Planspiel von Person zu Person vollständig im Verlauf und Endergebnis unterschieden.
Der konstruktivistische Möglichkeitsraum eröffnet den Teilnehmern, die dieses Planspiel meist in Kleingruppen absolvieren, tiefe Einblicke in das Wesen der Unterrichtsinhalte und in die Zusammenhänge der Teilbereiche untereinander.
Beispiele für Planspiele
Planspiele lassen sich in den verschiedensten Unterrichtssituationen einbauen. Neben wirtschaftlichen Zusammenhängen lassen sich auch politische Fragestellung im Planspiel verdeutlichen und erleben. So kann man viele Vorgänge von den Abläufen innerhalb eines Betriebes, dem Handel an der Börse bis hin zu Elementen aus der Kommunalpolitik an Hand von Planspielen simulieren. Umweltplanspiele lassen sich hier auch in jeden Zusammenhang darstellen.
An einigen Berufsschulen mit wirtschaftlichem Hintergrund ( Fachgymnasium für Wirtschaft ) findet ein wirtschaftliches Planspiel an Hand eines Lernbüros statt. Die SuS werden in wöchentlich statt findenden Unterrichtseinheiten mit den betriebswirtschaftlichen Abläufen einer fiktiven Firma konfrontiert und lernen so in Theorie und Praxis die Vorgänge in einer Firma kennen und können diese reflektieren und optimieren.
Ablauf eines Planspiels
Ein Planspiel folgt einem fast festen Ablauf und der regelmäßig eingebauten Reflexion. Wenn das Planspiel in Bezug auf einen Sachverhalt statt findet, welcher wöchentlich unterrichtet wird dann sollte diese Reflexion am Ende jeder Unterrichtseinheit stehen. Häufig wird das Planspiel jedoch als eine Unterrichtseinheit begriffen.
In jedem Fall durchläuft ein Planspiel einen festen Ablauf
Die Vorbereitung findet meist durch die Lehrkraft statt. In dieser Zeit werden die Rollen festgelegt und ihre Bedeutungen, die Aufteilung der Klasse findet in dieser Phase statt und die Inhalte des Rollenspiels und des Plansspiels werden durchgesprochen. Hier werden auch die Ereignisse vorbereitet, z B die Wahlzettel im Fall einer Kommunalwahl oder die Rollen einer Podiumsdiskussion oder die Geschäftsfälle in einem Firmenplanspiel, oder die Kurse einer Börsensimulation.
Die Einführung und Rollenvergabe ist mit der Klasse zu vollziehen. In dieser Phase werden den Teilnehmern die Rollen nahe gebracht und die Regeln des Planspiels werden erklärt. Die Regeln und Abläufe müssen von den TeilnehmerInnen verstanden werden, damit diese die Möglichkeit haben sich regelgerecht zu verhalten und damit die Simulation erfolgreich sein kann.
Die Simulation ist das eigentliche Spiel. In dieser Phase hat man die Regeln und Fälle umzusetzen, die SuS treffen ihre individuellen Spielentscheidungen und erfahren die jeweiligen Konsequenzen ihrer Entscheidungen.
In der Nachbereitung sollte besprochen werden welche Erfahrungen die Teilnehmer mit dem Planspiel gemacht haben. Die Abläufe des Planspiels sollen dargestellt werden und reflektiert werden. Außerdem wird in der Nachbereitung ein Realitätsbezug hergestellt.
Quellen
https://pixabay.com/photo-761586/
http://www.bpb.de/lernen/formate/planspiele/70260/zielsetzung-und-methodik
http://www.bpb.de/lernen/formate/planspiele/70262/ablauf-von-planspielen
https://de.wikipedia.org/wiki/Planspiel
http://www.bpb.de/lernen/formate/planspiele/
http://methodenpool.uni-koeln.de/download/planspiel.pdf
4360 Zeichen 3748 ohne Leerzeichen 589 Wörter
Ursprung des Planspiels
Das Planspiel ist eine recht alte Methode. Sie wurde bereits in den 1960er Jahren eingeführt und diente damals primär der Schulung von militärischem Personal. Dort wurden militärische Lerneinheiten an Hand von praxisnahen Simulationen nachgestellt, um so Handlungsmöglichkeiten zu erlernen, zu festigen und zu refektieren. Im weiteren Verlauf fand man eine Anwendung auf betriebswirtschaftliche Inhalte im außerschulischen Bereich und so entwickelten sich immer neue Spielarten und Formen bis diese auch in verschiedene Unterrichtseinheiten Einzug hielten.
Ziel eines Plansspiels
Ein Planspiel gehört zu den handlungsorientierten Methoden. Die Zielsetzung besteht darin den SuS die Zusammenhänge zu verdeutlichen und ihnen auch die Ursachen und Wirkungen von Handlungen vor Augen zu führen. Bei einem Planspiel haben die Schülerinnen und Schüler (SuS) die Möglichkeit ihr eigenes Handeln und dessen Konsequenzen in der Praxis zu erfahren und zu erleben. In möglichst wirklichkeitsgetreuen Szenarien werden Lernerlebnisse und - erfahrungen dargeboten, welche die SuS anhand von eigenen Entscheidungen und Gedanken mit bestimmen. So kann sich ein und das selbe Planspiel von Person zu Person vollständig im Verlauf und Endergebnis unterschieden.
Der konstruktivistische Möglichkeitsraum eröffnet den Teilnehmern, die dieses Planspiel meist in Kleingruppen absolvieren, tiefe Einblicke in das Wesen der Unterrichtsinhalte und in die Zusammenhänge der Teilbereiche untereinander.
Beispiele für Planspiele
Planspiele lassen sich in den verschiedensten Unterrichtssituationen einbauen. Neben wirtschaftlichen Zusammenhängen lassen sich auch politische Fragestellung im Planspiel verdeutlichen und erleben. So kann man viele Vorgänge von den Abläufen innerhalb eines Betriebes, dem Handel an der Börse bis hin zu Elementen aus der Kommunalpolitik an Hand von Planspielen simulieren. Umweltplanspiele lassen sich hier auch in jeden Zusammenhang darstellen.
An einigen Berufsschulen mit wirtschaftlichem Hintergrund ( Fachgymnasium für Wirtschaft ) findet ein wirtschaftliches Planspiel an Hand eines Lernbüros statt. Die SuS werden in wöchentlich statt findenden Unterrichtseinheiten mit den betriebswirtschaftlichen Abläufen einer fiktiven Firma konfrontiert und lernen so in Theorie und Praxis die Vorgänge in einer Firma kennen und können diese reflektieren und optimieren.
Ablauf eines Planspiels
Ein Planspiel folgt einem fast festen Ablauf und der regelmäßig eingebauten Reflexion. Wenn das Planspiel in Bezug auf einen Sachverhalt statt findet, welcher wöchentlich unterrichtet wird dann sollte diese Reflexion am Ende jeder Unterrichtseinheit stehen. Häufig wird das Planspiel jedoch als eine Unterrichtseinheit begriffen.
In jedem Fall durchläuft ein Planspiel einen festen Ablauf
Die Vorbereitung findet meist durch die Lehrkraft statt. In dieser Zeit werden die Rollen festgelegt und ihre Bedeutungen, die Aufteilung der Klasse findet in dieser Phase statt und die Inhalte des Rollenspiels und des Plansspiels werden durchgesprochen. Hier werden auch die Ereignisse vorbereitet, z B die Wahlzettel im Fall einer Kommunalwahl oder die Rollen einer Podiumsdiskussion oder die Geschäftsfälle in einem Firmenplanspiel, oder die Kurse einer Börsensimulation.
Die Einführung und Rollenvergabe ist mit der Klasse zu vollziehen. In dieser Phase werden den Teilnehmern die Rollen nahe gebracht und die Regeln des Planspiels werden erklärt. Die Regeln und Abläufe müssen von den TeilnehmerInnen verstanden werden, damit diese die Möglichkeit haben sich regelgerecht zu verhalten und damit die Simulation erfolgreich sein kann.
Die Simulation ist das eigentliche Spiel. In dieser Phase hat man die Regeln und Fälle umzusetzen, die SuS treffen ihre individuellen Spielentscheidungen und erfahren die jeweiligen Konsequenzen ihrer Entscheidungen.
In der Nachbereitung sollte besprochen werden welche Erfahrungen die Teilnehmer mit dem Planspiel gemacht haben. Die Abläufe des Planspiels sollen dargestellt werden und reflektiert werden. Außerdem wird in der Nachbereitung ein Realitätsbezug hergestellt.
Quellen
https://pixabay.com/photo-761586/
http://www.bpb.de/lernen/formate/planspiele/70260/zielsetzung-und-methodik
http://www.bpb.de/lernen/formate/planspiele/70262/ablauf-von-planspielen
https://de.wikipedia.org/wiki/Planspiel
http://www.bpb.de/lernen/formate/planspiele/
http://methodenpool.uni-koeln.de/download/planspiel.pdf
4360 Zeichen 3748 ohne Leerzeichen 589 Wörter
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Googleprodukt, erstellt und wird von Google gehostet.
Es gelten die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.
Um auf diesem Blog zu kommentieren benötigst Du - wie bisher auch - ein Google Konto. Konto anlegen
Wenn Du die Kommentare zu diesem Beitrag durch Setzen des Häkchens abonnierst, informiert Dich Google jeweils durch eine Mail an die in Deinem Googleprofil hinterlegte Mail-Adresse.
Durch Entfernen des Hakens löscht Du Dein Abbonement und es wird Dir eine entsprechende Vollzugsnachricht angezeigt. Du hast aber auch die Möglichkeit Dich in der Mail, die Dich über einen neuen Kommentar informiert, über einen deutlichen Link wieder abzumelden.
Du kannst mich aber auch per Mail erreichen: nachhilfefdich@gmail.com